Die Landeregierung Brandenburg hat das bereits bestehende Verbot für Tiertransporte in Reaktion auf den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) um weitere 48 Stunden verlängert. Diese Entscheidung, die auf einer aktuellen Eilverordnung basiert, soll eine weitere Verbreitung des Virus vermeiden und bis zum 15. Januar die nötige Zeit verschaffen, um umfassende Untersuchungsergebnisse bereitzustellen. Glücklicherweise sind bisher keine neuen Krankheitsfälle aufgetreten.
Cem Özdemir, Bundesagrarminister, unterstützt diese Maßnahme und betont die Bedeutung eines entschlossenen Vorgehens zu Beginn der Epidemie, um eine baldige Rückkehr zur Normalität zu ermöglichen. Die Ungewissheit über die Ausbreitungsquelle erfordert sorgfältige Überprüfung und Kooperation zwischen Bund und Ländern.
Der wirtschaftliche Druck auf Tierhalter in Brandenburg ist erheblich, auch wenn das Virus für Menschen keine Gefahr darstellt. Die bereits überfüllten Ställe und die Ungewissheit über den Schaden bedeuten eine doppelte Last. Es zeigt sich jedoch eine starke Solidarität unter den Betroffenen, die durch Unterstützungsmaßnahmen wie durch die Tierseuchenkasse entlastet werden sollen.
Der innergemeinschaftliche Handel mit Agrarprodukten bleibt möglich, während einige Drittstaaten, darunter Südkorea und Mexiko, den Import von Schweinefleisch aus Deutschland ausgesetzt haben. Weitere Maßnahmen umfassen die vorbeugende Tötung von Tieren in betroffenen Betrieben und die Schließung von Tierhöfen in der Hauptstadtregion.
Die Veranstalter der Grüne Woche in Berlin haben mitgeteilt, dass dieses Jahr auf die Präsentation von Rindern, Ziegen und Schafen verzichtet wird, als Vorsichtsmaßnahme für die anstehende Veranstaltung. Auch die Döberitzer Heide hat Schutzmaßnahmen ergriffen, um ihre Wildtiere zu schützen.