21. Dezember, 2024

Wirtschaft

Verkehrslage nach Hurrikan Helene: Interstate 40 weiterhin gesperrt

Verkehrslage nach Hurrikan Helene: Interstate 40 weiterhin gesperrt

Die durch Hurrikan Helene verursachten Schäden in North Carolina haben zu bedeutenden Verkehrsbehinderungen geführt, doch einige stark frequentierte Straßen im Westen des Bundesstaates wurden wieder eröffnet. Dennoch bleibt die Interstate 40 westlich von Asheville bis nach Tennessee gesperrt.

In einer Pressekonferenz am Dienstag informierte Joey Hopkins, Sekretär für Verkehr von North Carolina, über mehrere wichtige Straßeneröffnungen und betonte, dass die vollständige Genesung Zeit in Anspruch nehmen werde. Hopkins dankte der Bevölkerung für ihre Geduld während der anhaltenden Reparaturen und Bewertungen der Straßenlage in North Carolina.

Am Dienstagmorgen wies eine Datenbank über 450 Straßensperrungen im gesamten Bundesstaat als Folge des Wettereignisses aus. Unter diesen ist die Schließung der Interstate 40 von besonderer Bedeutung. Diese Autobahn, die westlich von Asheville in North Carolina über die Grenze zu Tennessee führt, wurde stark vom Hochwasser des Pigeon River in Mitleidenschaft gezogen.

Die Interstate 40 ist in beiden Richtungen an der Grenze zu Tennessee geschlossen. Laut der Datenbank des Bundesstaates erstreckt sich die Schließung bis zum Meilenmarker 20. Andrew Barksdale, Sprecher des Verkehrsministeriums von North Carolina, berichtete, dass die Straße auf mehreren Meilen in östlicher Richtung weggespült wurde. Bilder des Schadens kursieren bereits weitläufig in den sozialen Medien.

Die Sperrung der Interstate 40 in North Carolina erstreckt sich bis in den Osten Tennessees. Berichten zufolge ist die I-40 in Tennessee in östlicher Richtung vom Grenzübergang zu North Carolina bis Meilenmarker 432 und in westlicher Richtung bis Meilenmarker 435 gesperrt. Meilenmarker 432 liegt etwa 20 Meilen innerhalb Tennessees von der Grenze zu North Carolina.

Das Verkehrsministerium von North Carolina veröffentlichte auf der Plattform X eine großräumige Umleitung, die über die Interstate 81 durch Tennessee und Virginia, die Interstate 77 von Virginia nach North Carolina und die Interstate 85 in South Carolina führt. Die Interstate 26, die nördlich von Asheville nach North Carolina führt, ist innerhalb des Bundesstaates vollständig geöffnet. Allerdings ist die Straße für Fahrer in Tennessee gesperrt. Dort meldeten die Behörden fünf zerstörte Brücken, darunter zwei auf der Interstate 26 bei Meilenmarker 39.6.

Butch Eley, Verkehrskommissar von Tennessee, sagte auf einer Pressekonferenz, dass die betroffenen Brücken komplett neu gebaut werden müssten und bereits Verträge zur schnellen Umsetzung der Bauarbeiten vergeben wurden. Der U.S. Highway 421, der annähernd parallel zur Interstate 26 verläuft und durch das stark betroffene Boone, North Carolina, führt, ist hingegen geöffnet.

Die Interstate 40 in North Carolina wird für unbestimmte Zeit gesperrt bleiben, erklärte Hopkins, da die Schäden erheblich seien. Erste Maßnahmen zur Stabilisierung der verbliebenen Fahrbahnabschnitte wurden bereits ergriffen, um die Reparaturarbeiten so schnell wie möglich zu starten. Trotz dieser Bemühungen deuten lokale Medienberichte darauf hin, dass die Sperrung Monate andauern könnte.

Hopkins erwähnte, dass Notfallwarnungen per Handy an Fahrer im Bereich des Kreuzungspunktes der Interstate 40 und der Interstate 77 gesendet werden, ein Gebiet, das sich über eine Distanz von über 100 Meilen erstreckt. Nur lokaler oder Notfallverkehr solle diese Punkte passieren. Unklar bleibt jedoch, ob Frachtlieferungen nach Asheville als 'Notfälle' betrachtet und ob LKW-Verkehr, der von der Interstate 77 kommt, durch die Staatspolizei geregelt werden soll.