Eine von zwei Mitgründern von Truth Social ins Leben gerufene Investmentfirma hat mehr als 7,5 Millionen Aktien des Unternehmens verkauft und damit für den ersten Insider-Verkauf seit dem Ablauf der Lock-up-Vereinbarung gesorgt. United Atlantic Ventures, gegründet von den ehemaligen 'Apprentice'-Teilnehmern und Trump-Media-Mitgründern Andy Litinsky und Wes Moss, hat laut einer Meldung bei der US-Börsenaufsicht SEC insgesamt 7.525.000 Aktien der Social-Media-Firma veräußert.
Bei einem aktuellen Kurswert der Aktie entspricht der 5,5-prozentige Anteil einem Gesamtwert von über 100 Millionen Dollar. Litinsky und Moss spielten eine zentrale Rolle bei der Gründung von Trump Media, der Muttergesellschaft von Truth Social, waren jedoch im letzten Jahr in rechtliche Auseinandersetzungen mit dem Unternehmen verwickelt. Beide Männer behaupteten, das Unternehmen habe versucht, ihnen ihre Anteile zu entziehen, während Trump Media ihnen Misswirtschaft vorwarf, was die im März erfolgte Fusion und den Börsengang verzögert habe.
Im September entschied ein Richter in Delaware zugunsten von United Atlantic Ventures und ebnete so den Weg für den Verkauf der Anteile. In der SEC-Meldung war Litinsky als geschäftsführendes Mitglied von United Atlantic Ventures aufgeführt. Ein Anwalt des Unternehmens stand für eine Stellungnahme gegenüber ABC News nicht sofort zur Verfügung.
Die Aktien von Truth Social notierten in der Woche nach dem Ablauf der Lock-up-Periode um die 14 Dollar, was es Investoren sowie frühen Investoren wie Trump und anderen verbot, ihre Anteile innerhalb der ersten sechs Monate nach dem Börsengang zu verkaufen. Bisher haben Investoren nur verhalten auf die Nachricht des Verkaufs der 7,5 Millionen Aktien reagiert. Trump selbst, der angekündigt hat, seine Anteile nicht zu verkaufen, hält sich an dieses Versprechen.