Die Aktien des Triebwerkherstellers MTU standen zu Wochenbeginn verstärkt unter Druck, nachdem die Citigroup eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen hatte. Die Papiere verloren am Montagvormittag bis zu 3,6 Prozent, bevor sie sich an der 21-Tage-Durchschnittslinie stabilisierten und zuletzt mit 272 Euro noch 2,6 Prozent im Minus notierten.
Charles Armitage, Analyst bei der Citigroup, erhöhte zwar das Kursziel auf 250 Euro, vergab jedoch ein "Sell"-Votum. Armitage prognostiziert, dass der Barmittelumschlag von MTU weniger dynamisch ausfallen wird als bei Konkurrenten, obwohl er die langfristige Prognose leicht angehoben hat. Darüber hinaus rechnet er mit einer Normalisierung der Wachstumsrate auf etwa 8 Prozent pro Jahr, was signifikant niedriger als die bisherigen Raten ist.
In jüngster Zeit hatten die Aktien von MTU wieder ihr Rekordhoch aus dem Jahr 2020 von 289,30 Euro ins Visier genommen und sich auf beinahe 280 Euro gesteigert. Damit hatten sie im laufenden Jahr einen Gewinn von rund 43 Prozent verbucht, von dem sie nun jedoch einen Teil wieder abgaben.