25. Oktober, 2024

Wirtschaft

Verizon und Frontier: Strategische Überlegungen hinter der Übernahmeofferte

Verizon und Frontier: Strategische Überlegungen hinter der Übernahmeofferte

Frontier Communications appelliert an seine Aktionäre, dem Übernahmeangebot von Verizon in Höhe von 20 Milliarden US-Dollar zuzustimmen. Nach einer umfassenden Prüfung potenzieller Alternativen schätzt der Internetanbieter die Verpflichtung des Telekommunikationsriesen als die vorteilhafteste Option ein. Das Unternehmen betont, dass Verizons endgültiges Angebot weitaus attraktiver sei als alle anderen möglichen Entwicklungen, einschließlich der ehrgeizigen Pläne für ein eigenständiges Wachstum von Frontier. Obwohl die Namen der weiteren Interessenten im Bieterprozess nicht offengelegt wurden, sieht Frontier in der Offerte von Verizon den höchsten Wert für seine Anteilseigner. Verizon, das im September verkündete, Frontier übernehmen zu wollen, strebt mit diesem Schritt an, seine Basis von Glasfaserkunden zu erweitern und im Wettbewerb mit Branchengrößen wie AT&T zu bestehen. Doch nicht alle Anleger von Frontier sind begeistert; einige empfinden den Angebotspreis von 38,50 US-Dollar je Aktie als zu niedrig. Trotz solcher Bedenken zeigt sich Hans Vestberg, CEO von Verizon, zuversichtlich, das bestmögliche Angebot unterbreitet zu haben, das sowohl für Aktionäre als auch für alle anderen Beteiligten von Vorteil ist. Frontier hebt hervor, dass das Angebot eine erhebliche Wertsteigerung darstellt und eine deutliche Prämie gegenüber der bisherigen Aktienperformance bedeutet. Beide Unternehmen könnten jedoch im Falle eines geplatzten Deals mit erheblichen Zahlungen konfrontiert werden: Frontier müsste eine Ausgleichszahlung von 320 Millionen US-Dollar an Verizon leisten, während Verizon im umgekehrten Fall 590 Millionen US-Dollar an Frontier entrichten müsste.