Verizon, ein führendes Telekommunikationsunternehmen der USA, hat im dritten Quartal mehr Mobilfunkabonnenten hinzugewonnen als erwartet. Dies gelang durch attraktive Promotionsangebote und Tarife, die 5G mit Streaming-Diensten wie Netflix bündeln. Die zunehmende Beliebtheit des personalisierbaren myPlan-Angebots, das gegen Aufpreis Streaming-Vorteile wie Disney+, Hulu und Max bietet, half Verizon, sich im hart umkämpften Telekommunikationsmarkt zu behaupten.
Im September verzeichnete das Unternehmen 239.000 neue monatlich rechnungszahlende Mobilfunk-Abonnenten, mehr als die prognostizierten 218.100 laut FactSet. Im Juni-Quartal hatte Verizon 148.000 neue Abonnenten hinzugefügt. Die Kündigungsquote lag mit 0,89% leicht über der des Vorquartals.
Mit einem nahezu gesättigten US-Mobilfunkmarkt fokussieren Verizon und seine Konkurrenten sich darauf, ihr Breitband-Internetgeschäft auszuweiten, um die steigende Datennutzung der Kunden zu adressieren. Kürzlich vereinbarte Verizon den Erwerb des Glasfaser-Internet-Anbieters Frontier Communications für 20 Milliarden US-Dollar. Der Dienst für festes drahtloses Breitband von Verizon, der Signale über Funkwellen an Haushalte oder Unternehmen sendet, erreichte mit 363.000 Neukunden ein Gesamtniveau von fast 4,2 Millionen Abonnenten, was das Jahresziel deutlich früher als geplant erfüllte.
Trotz dieser Erfolge blieb der Gesamtumsatz mit 33,3 Milliarden US-Dollar leicht hinter den Analystenerwartungen von 33,43 Milliarden US-Dollar zurück. Dies lag hauptsächlich an rückläufigen Einnahmen aus dem Verkauf von drahtloser Ausrüstung, da hohe Zinssätze die Ausgabebereitschaft der Kunden dämpften. Der Nettogewinn sank auf 3,4 Milliarden US-Dollar von 4,9 Milliarden US-Dollar im Vorjahr, belastet durch Abfindungszahlungen in Höhe von 1,7 Milliarden US-Dollar aufgrund eines freiwilligen Trennungsprogramms und weiterer Personalabbau-Maßnahmen.
Telekommunikationswettbewerber wie AT&T und T-Mobile werden ihre Quartalszahlen am Mittwoch veröffentlichen.