Die Aktien von Verizon erlebten einen Rückgang, nachdem das Unternehmen gemischte Ergebnisse für das dritte Quartal veröffentlicht hatte. Der Umsatz stagnierte im Jahresvergleich bei 33,33 Milliarden Dollar und verfehlte damit knapp die Erwartungen der Analysten von 33,43 Milliarden Dollar. Zwar konnte das Wachstum im Service- und sonstigen Ertragssegment den Rückgang der Erlöse aus drahtlosen Geräten nicht vollständig ausgleichen, jedoch übertraf das bereinigte Ergebnis pro Aktie mit 1,19 Dollar die Prognosen von 1,18 Dollar.
Der Bereich drahtloser Dienstleistungen verzeichnete mit 19,8 Milliarden Dollar ein Wachstum von 2,7% im Vergleich zum Vorjahr, was auf Preisanpassungen und die Zunahme von festen drahtlosen Verbindungen zurückzuführen ist. Besonders hervorzuheben ist der Zuwachs bei den Postpaid-Telefonverträgen mit 239.000 neuen Kunden.
Verizon konnte im abgelaufenen Quartal insgesamt 389.000 neue Breitbandkunden gewinnen und beendete das Quartal mit 11,9 Millionen Breitband-Abonnenten, was einem Zuwachs von 16% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders erfolgreich war das Unternehmen bei den Zugängen für feste drahtlose Verbindungen, wobei die Zahl mit 363.000 die Schätzungen von Fact Set erheblich übertraf. Erfolgreiche Promotionen und Bündelungen von 5G mit Streaming-Diensten wie Netflix trugen zu diesem Anstieg bei.
Trotz der positiven Entwicklungen im Bereich der Konsumenten musste Verizon einen Rückgang des Nettoeinkommens auf 3,4 Milliarden Dollar hinnehmen, was auf Abfindungskosten in Höhe von 1,7 Milliarden Dollar zurückzuführen ist. Im Unternehmenssegment gingen die Umsätze um 2,3% zurück, während die Erlöse im Konsumentenbereich leicht um 0,4% stiegen.
Zum Ende des Quartals betrug der freie Cashflow des Unternehmens 14,5 Milliarden Dollar und lag damit leicht unter dem Vorjahreswert von 14,6 Milliarden Dollar. Die EBITDA-Marge im Konsumentenbereich verbesserte sich um 60 Basispunkte auf 43,4%, während sie im Unternehmensbereich um 30 Basispunkte auf 21,8% sank. Das Unternehmen hält jedoch an seinen Jahreszielen fest und verfolgt weiterhin seine Strategie zur Stärkung der Marktstellung.