19. September, 2024

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Verheerendes Hochwasser in Tschechien fordert Todesopfer und Vermisste

Verheerendes Hochwasser in Tschechien fordert Todesopfer und Vermisste

Das verheerende Hochwasser in Tschechien hat tragische Folgen: Ein Mensch ist im kleinen Fluss Krasovka im Bezirk Bruntal im östlichen Landesteil Mährisch-Schlesien ertrunken. Zudem zählen die Behörden mindestens sieben Personen zu den Vermissten, wie der Polizeipräsident Martin Vondrasek im öffentlich-rechtlichen Rundfunk berichtete. Unter den Vermissten befinden sich drei Menschen, deren Auto bei Jesenik im Altvatergebirge in einen reißenden Fluss stürzte. Von dem Fahrzeug fehlt bislang jede Spur. Weitere Personen sind in diverse Gewässer wie den Fluss Otava gestürzt. Darüber hinaus wird ein Mann aus einem Altersheim an der Grenze zu Polen vermisst. Der tschechische Regierungschef Petr Fiala erklärte, es handele sich um ein Jahrhunderthochwasser, das statistisch gesehen nur einmal im Jahrhundert an gleicher Stelle auftritt. Die Wassermassen haben am Wochenende Städte wie Jesenik, Opava und Krnov in verheerende Fluten verwandelt. In Jesenik retteten Einsatzkräfte Hunderte Menschen mit Booten und Hubschraubern. Die Bürgermeisterin schilderte die dramatische Situation: „Es war eine Apokalypse, überall ist Schlamm, alles ist zerstört.“ Der zentrale Platz der Stadt war zeitweise zu einer einzigen Wasserfläche geworden, auf der Autos trieben. In der betroffenen Region stürzten mehrere Häuser ein, und nach dem Abfluss der Wassermassen drohen nun Erdrutsche.