Ein gravierender Raketenangriff erschütterte die zentrale ukrainische Stadt Krywyj Rih, als eine ballistische Rakete ein Wohngebäude traf und dabei eine Person tödlich sowie elf weitere verletzt wurden. Die örtlichen Behörden verurteilten den Vorfall scharf, der sich am Dienstag ereignete und zu Weihnachten verheerende Spuren hinterließ.
Oleksandr Wilkul, der Chef der städtischen Militärverwaltung, beschrieb das Ziel der Angreifer in einem Telegram-Beitrag: Ein direktes Geschoss schlug in einen vierstöckigen Wohnblock mit insgesamt 32 Wohnungen ein. Rettungskräfte fanden einen Mann aus den Trümmern, der jedoch trotz aller Bemühungen der Mediziner nicht mehr gerettet werden konnte, wie der regionale Gouverneur Serhij Lysak mitteilte.
Die Attacke geschah, während viele Länder weltweit das Weihnachtsfest feierten – ein Umstand, der in der Botschaft des ukrainischen Menschenrechtsbeauftragten Dmytro Lubinez besonderes Gewicht bekam. Auch er teilte seine Gedanken über Telegram und hob hervor, wie das Leiden der Ukrainer durch fortwährende russische Angriffe ungebrochen sei.
Fotografien aus der Region zeigen den dramatischen Einsatz der Rettungskräfte, die die Trümmer durchkämmen, um Überlebende zu bergen. Noch Stunden nach dem Angriff bestand die Sorge, dass weitere Personen unter den Trümmern gefangen sein könnten, wie eine Mitteilung kurz vor 18:00 Uhr Ortszeit nahelegte. Krywyj Rih, die Geburtsstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, ist eine bedeutende Stahlstadt, die bereits häufiger Ziel von Angriffen war. Trotz offizieller russischer Erklärungen, die gezielte Angriffe auf Zivilisten bestreiten, bleiben die Verluste durch den anhaltenden Konflikt tragisch hoch.