24. September, 2024

Politik

Verheerende Luftangriffe: Israelische Operation fordert Hunderte Opfer im Libanon

Verheerende Luftangriffe: Israelische Operation fordert Hunderte Opfer im Libanon

Die jüngsten israelischen Luftangriffe auf die Hisbollah im Libanon haben fast 500 Menschenleben gefordert, darunter zahlreiche Frauen und Kinder. Zudem wurden mehr als 1.600 weitere Personen verletzt, wie das libanesische Gesundheitsministerium mitteilte. Es war der blutigste Tag der israelischen Angriffe seit dem Krieg mit der von Iran unterstützten Miliz im Jahr 2006. Die gestrigen Luftschläge stellen den jüngsten Versuch Israels dar, den Widerstand der Hisbollah zu brechen. Bereits in der vergangenen Woche führte Israel verdeckte Operationen durch, bei denen drahtlose Geräte der Hisbollah zerstört und 37 Personen getötet wurden. Trotz dieser Bemühungen ist es Israel bislang nicht gelungen, die Hisbollah zum Rückzug von der Grenze zum Libanon zu zwingen. Im Gegenzug feuerte die Hisbollah eine Raketenserie nach Israel, die mehrheitlich durch das israelische Raketenabwehrsystem abgefangen wurde. Hisbollah-Führer kündigten an, ihre Angriffe fortzusetzen, bis ein Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen erreicht wird. Im Zuge der Eskalation wurden Tausende von Familien zur Flucht gezwungen. Der libanesische Gesundheitsminister berichtete, dass dabei auch Fahrzeuge von Flüchtenden getroffen wurden. Zudem nahmen die Angriffe keine Rücksicht auf Einsatzkräfte: Ambulanzen und Feuerwehrwagen wurden ebenfalls beschossen. Ein weiterer Schlag ereignete sich im Gazastreifen, wo israelische Streitkräfte gestern eine Schule bombardierten, in der vertriebene Palästinenser Schutz suchten. Dabei kamen ein Ehepaar und ihre Tochter ums Leben, mehrere Personen wurden verletzt, wie palästinensische Behörden mitteilten. Im Zuge der wachsenden Spannungen kündigte das Pentagon an, dutzende US-Soldaten in den Nahen Osten zu entsenden, um die dort stationierten amerikanischen Truppen zu schützen.