22. Dezember, 2024

Politik

Verheerende Ereignisse auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg: Ermittlungen laufen auf Hochtouren

Verheerende Ereignisse auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg: Ermittlungen laufen auf Hochtouren

Die Polizei der zentraldeutschen Stadt Magdeburg steht nach einem schweren Vorfall am Freitagabend unter Hochdruck. Ein Mann, der verdächtigt wird, absichtlich mit einem Auto in einen Weihnachtsmarkt gerast zu sein, muss sich nun wegen mehrfachen Mordes und versuchten Mordes verantworten. Die dramatische Tat forderte das Leben von mindestens fünf Menschen und verletzte zahlreiche weitere.

Mit großer Bestürzung reagierten die Bewohner der Stadt auf diese Tragödie. Während am Samstagabend etwa 2.100 Menschen an einer Demonstration der rechtsextremen Szene teilnahmen, versammelten sich andere zu stillen Gedenkveranstaltungen. Der mutmaßliche Täter, den die Medien lediglich als Taleb A. identifizieren, ist ein 50-jähriger Mann aus Saudi-Arabien. Seit beinahe zwei Jahrzehnten lebt er in Deutschland und besitzt einen dauerhaften Aufenthaltsstatus. Ein Untersuchungsrichter ordnete seine Untersuchungshaft an, nachdem die Staatsanwaltschaft Anklage wegen fünffachen Mordes, mehrfachen versuchten Mordes sowie schwerer Körperverletzung erhoben hatte.

Medienberichten zufolge sind unter den Verstorbenen ein neunjähriger Junge und vier Frauen im Alter von 52, 45, 75 und 67 Jahren. Der Hintergrund des Angriffs bleibt unklar, jedoch wird unter anderem die mögliche Unzufriedenheit des Täters mit der Asylpolitik gegenüber saudischen Flüchtlingen untersucht. Seiner Kritik an deutschen Behörden sowie seine Unterstützung für die AfD äußerte er über soziale Medien.

Der Protest der rechten Gruppierung wurde über den Messaging-Dienst Telegram organisiert und unter dem Titel "Demonstration gegen Terror" angekündigt. Vermummte Teilnehmer hielten ein Banner mit der Aufschrift „Remigration“, ein Schlagwort der extremen Rechten, welche die Massenausweisung von Migranten fordert.