Das international tätige Analyseunternehmen Verisk prognostiziert, dass die versicherten Sachschäden durch die Brände in Palisades und Eaton zwischen 28 und 35 Milliarden US-Dollar liegen werden. Diese Einschätzung gehört zu den höchsten, die bislang in der Branche bekannt wurden. Für das Feuer in Palisades, das sich zwischen Santa Monica und Malibu erstreckt, wird mit Schadenssummen von 20 bis 25 Milliarden US-Dollar gerechnet. Währenddessen werden die Schäden des Eaton-Feuers, das östlich von Pasadena wütet, auf 8 bis 10 Milliarden US-Dollar beziffert. Die Brände gelten bereits jetzt als die zerstörerischsten in der Geschichte von Los Angeles. Sowohl amerikanische als auch europäische Versicherer stehen vor der Herausforderung, mit katastrophenbedingten Schadensforderungen in Milliardenhöhe konfrontiert zu werden. Viele Analysten prognostizieren, dass es sich um die kostenintensivsten Brände handelt, die Kalifornien je gesehen hat. Citi hatte bereits im Vorfeld gewarnt, dass Europas große vier Rückversicherer - Munich Re, Swiss Re, Hannover Re und Scor - etwa ein Drittel ihres Budgets für Naturkatastrophen des Jahres 2025 innerhalb der ersten zwei Wochen des Jahres aufgebraucht haben könnten. Durch eine steigende Zahl an Schadensforderungen aus mehreren Waldbränden und anderen Naturkatastrophen sind die Versicherungsgesellschaften in den letzten Jahren zunehmend belastet worden. Die Brände in Los Angeles belasten diese Budgets nun zusätzlich erheblich. Die wütenden Brände haben Hunderte von Häusern zerstört und die Ressourcen der Feuerwehr sowie die Wasserversorgung an ihre Grenzen gebracht. Auch mehrere Hollywood-Prominente verloren ihre Häuser, als die Flammen ihr Viertel erreichten.