In einem noblen Stadtteil von Los Angeles wütet ein verheerendes Feuer, das sich bereits auf rund 80 Hektar ausgebreitet hat und zahlreiche Häuser bedroht. Die Behörden ordneten bereits Evakuierungen an, nachdem zuvor vor extrem hohen Brandgefahren durch trockene, starke Winde gewarnt wurde.
Das Feuer bei Pacific Palisades, zwischen Santa Monica und Malibu gelegen, veranlasste das Los Angeles Fire Department, eine zwingende Evakuierungsanordnung für das Gebiet vom Topanga Canyon bis zur Küste zu erlassen. Dichte Rauchwolken sind weithin sichtbar, während die Flammen sich den Wohnhäusern nähern. Entfacht wird das Feuer durch die Santa Ana-Winde, die warme, trockene Luft aus den Wüstengebieten ins Küstengebiet transportieren.
"Unmittelbare Lebensgefahr. Dies ist ein gesetzlich vorgeschriebener Befehl, JETZT zu gehen", lautete eine Warnmeldung der kalifornischen Forst- und Brandschutzbehörde Cal Fire. Einige Betroffene flüchteten zu Fuß, während andere in ihren Fahrzeugen im Verkehr stecken blieben.
Vor dem Ausbruch des Feuers hatte der National Weather Service die höchste Warnstufe für extreme Brandbedingungen in weiten Teilen des Los Angeles County ausgegeben, wobei Windböen von bis zu 160 km/h zusammen mit niedriger Luftfeuchtigkeit und trockenem Pflanzenbewuchs vorhergesagt wurden. Die Situation wurde als eine der schlimmsten Brandwetterszenarien beschrieben.
Bürgermeisterin Karen Bass ordnete Notfallmaßnahmen an, um die Stadt auf umgestürzte Stromleitungen und Bäume vorzubereiten, was zu Stromausfällen führen könnte. Captain Erik Scott von der Feuerwehr Los Angeles appellierte dringend an die Bürger, sich nicht von den kühlen Wintertemperaturen täuschen zu lassen, und warnte vor einem "explosiven Brandverhalten".