15. Februar, 2025

Wirtschaft

Verhandlungen zwischen Bahn und EVG: Einigung lässt weiter auf sich warten

Verhandlungen zwischen Bahn und EVG: Einigung lässt weiter auf sich warten

Die Tarifgespräche zwischen der Deutschen Bahn und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) laufen auch an diesem Wochenende weiter, unter Hochdruck und mit einem klaren Fokus auf mehr finanzielle Anerkennung für rund 192.000 Mitarbeiter. Seit dem Beginn der Gespräche am Mittwoch in Berlin konnte bis Freitag noch kein Durchbruch erzielt werden. Die Verhandlungspartner haben jedoch das gesamte Wochenende reserviert, um einer Lösung möglicherweise näher zu kommen.

Am Ausgang der dritten Tarifverhandlungsrunde ist bisher nichts Konkretes bekannt, da beide Seiten eine gewisse Verschwiegenheit über den derzeitigen Verhandlungsstand bewahren. Bemerkenswert ist, dass weitere Verhandlungen bisher noch nicht geplant sind. Die Zeit für eine Einigung drängt, insbesondere weil die Gewerkschaft eine Lösung vor der nächsten Bundestagswahl anstrebte. Sollte das nicht gelingen, könnte das Ziel verfehlt werden.

Unabhängig vom Ausgang der aktuellen Gespräche gibt es für die Zugreisenden einen beruhigenden Aspekt: Die Friedenspflicht sorgt dafür, dass Warnstreiks im Bahnverkehr frühestens ab dem 1. April in Betracht gezogen werden. Die EVG setzt sich für eine Lohnerhöhung von 7,6 Prozent und zusätzlich 2,6 Prozent für Schichtarbeit ein, was teils in freie Tage umgewandelt werden könnte. Zudem wird eine Arbeitsplatzsicherung bis 2027 gefordert. Demgegenüber steht das Angebot des Arbeitgebers von schrittweisen Gehaltsanpassungen um 4 Prozent und ein Zusatzgeld für Schichtarbeit von insgesamt 3,9 Prozent, mit einer Laufzeit über 37 Monate.