20. März, 2025

Politik

Verhandlungen unter Hochspannung: Ukraine und Russland treten auf diplomatisches Minenfeld

Verhandlungen unter Hochspannung: Ukraine und Russland treten auf diplomatisches Minenfeld

Die jüngsten diplomatischen Bemühungen zur Eindämmung des Ukraine-Konflikts nehmen eine überraschende Wendung. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in Helsinki mögliche Feuerpausen im Hinblick auf Energieanlagen mit einer wichtigen Bedingung ins Spiel gebracht: Die USA sollen die Einhaltung überwachen. Ein bloßes Versprechen seitens des russischen Präsidenten Wladimir Putin reicht dem ukrainischen Staatschef nicht aus.

Selenskyj betonte, dass die Ukraine Gegenangriffe auf russische Energieanlagen unterlassen würde, wenn auch Russland die ukrainischen Anlagen verschont. Doch nach einem Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und Putin folgten neue Angriffe, was Ängste vor einer Eskalation nährt. Trump hielt zur Beruhigung ein weiteres Gespräch mit Selenskyj, das er als "sehr gut" beschrieb, um die Wünsche beider Kontrahenten aufeinander abzustimmen.

Ein umfassender Waffenstillstand gerät jedoch in weite Ferne. Putin stellte die Bedingung, dass ausländische Militärhilfen für die Ukraine gestoppt werden müssten. Dies wies Selenskyj entschieden zurück und pochte auf die Unabhängigkeit der Ukraine sowie auf Sicherheitsgarantien. Gleichzeitig kursieren Berichte, dass Putin bei Nichterfüllung bestehender Forderungen weitere Gebietsansprüche stellt.

Trotz des intensiven diplomatischen Austauschs wurde parallel ein Gefangenenaustausch zwischen beiden Nationen durchgeführt. Die Ansichten über den Erfolg der Gespräche sind geteilt. Trumps Sondergesandter bezeichnete das Telefonat als "episch", während Kritik an möglichen Verzögerungstaktiken laut wurde. Der Diskurs soll am Wochenende in Saudi-Arabien weiter fortgeführt werden, in der Hoffnung, den Frieden doch noch greifbar zu machen.