Der Nahost-Krisenherd bleibt angespannt, während der US-Vermittler Amos Hochstein im Libanon eingetroffen ist, um Gespräche über eine mögliche Waffenruhe zu fördern. Trotz der diplomatischen Bestrebungen halten die militärischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hisbollah unvermindert an. Am Morgen wurden vier Menschen in der israelischen Mitte leicht verletzt, als Raketen vom Libanon aus in das Gebiet einschlugen. Der israelische Rettungsdienst Magen David Adom berichtete, dass Glasscherben von zerbrochenen Fenstern die Verletzungen verursachten. Der israelischen Armee zufolge wurden insgesamt fünf Geschosse registriert, wobei einige erfolgreich abgefangen werden konnten. Der Raketenalarm erreichte auch nördliche Gebiete nahe der Küstenstadt Tel Aviv. Parallel dazu meldete das israelische Militär weitere Raketenangriffe auf den Norden Israels, bei denen eine Frau durch Schrapnell leicht verletzt wurde. Auch aus dem Libanon werden israelische Angriffe bestätigt, vor allem auf ein Gebäude im südlichen Beirut. Laut der libanesischen Nachrichtenagentur NNA gab es hierbei ebenfalls Verletzte. Am Morgen landete Amos Hochstein in Beirut, wo er auf Parlamentspräsident Nabih Berri treffen soll. Dieser wichtige Verbündete der Hisbollah ist ein zentraler Gesprächspartner für westliche Diplomaten. Die Hoffnung auf eine Waffenruhe bleibt, doch die gegenwärtige Lage lässt wenig Raum für Optimismus.