Die US-Regierung zeigt sich optimistisch hinsichtlich der bevorstehenden Umsetzung der Waffenruhe im Gaza-Konflikt, trotz noch offener Detailfragen. Außenminister Antony Blinken betonte in Washington, dass er fest davon ausgehe, dass die vereinbarte Waffenruhe am Sonntag in Kraft treten werde. Er wies darauf hin, dass es am Ende schwieriger Verhandlungen keine Überraschung sei, wenn noch Details geklärt werden müssten. Derzeit arbeite man intensiv an der Behebung dieser offenen Punkte.
Während der Pressekonferenz sah sich Blinken mit hitzigen Zwischenrufen konfrontiert. Kritiker warfen der US-Administration eine fragwürdige Rolle bei der militärischen Unterstützung für Israel vor, was kurzzeitig für Unruhe sorgte.
Unterdessen hatte Katar bereits am Mittwoch einen Durchbruch in den Verhandlungen zwischen Israel und der islamistischen Hamas verkündet. Gemäß der Vereinbarung soll die Waffenruhe am Sonntag um 11.15 Uhr MEZ beginnen und vorerst für 42 Tage gelten. In diesem Zusammenhang äußerte sich Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kritisch und beschuldigte die Hamas, Teile der Abmachung nicht akzeptieren zu wollen. Die Hamas hingegen lehnte diese Vorwürfe ab und bestätigte ihre Unterstützung für das Abkommen.