Im stetigen Ringen um Arbeitsbedingungen zwischen Volkswagen und der Gewerkschaft IG Metall ist der fünfte Verhandlungstag angebrochen. Die bisherigen Gespräche zogen sich bis tief in die Nacht, endeten jedoch ohne abschließende Einigung. Heute sollen die Verhandlungen am Vormittag fortgesetzt werden.
Trotz eines grundsätzlich konstruktiven Verlaufs äußerte die IG Metall Kritik an den organisatorischen Abläufen seitens Volkswagen. Die Gewerkschaft betont, dass zwar in vielen Punkten Übereinstimmungen erzielt wurden, jedoch bleiben einige zentrale Streitfragen weiterhin offen, die das Potenzial haben, die Verhandlungen in letzter Minute scheitern zu lassen.
Mit insgesamt über 64 Stunden Gesprächszeit zeichnet sich diese Tarifrunde bereits als die längste in der Geschichte Volkswagens ab. Die Vertreter beider Seiten arbeiten darauf hin, vor den Festtagen zu einer Lösung zu kommen. Im Fokus stehen Themen wie Gehaltskürzungen, Werksschließungen und Arbeitsplatzabbau. Ein Scheitern ist jedoch nicht ausgeschlossen, was den Beteiligten zusätzlichen Druck auferlegt.
Etwa 70 Vertreter beider Lager haben sich in der niedersächsischen Landeshauptstadt getroffen, um einen Kompromiss zu finden, der sowohl den Bedürfnissen der Arbeitnehmer als auch den wirtschaftlichen Gegebenheiten des Unternehmens gerecht wird. Ein Abschluss könnte heute verkündet werden, bleibt aber ungewiss in der aktuellen Verhandlungssituation.