Die deutsche Konsumlaune rund um den Nikolaustag zeigt sich in diesem Jahr gedämpfter als zuvor. Eine aktuelle Studie des Handelsforschungsinstituts IFH, durchgeführt für den Handelsverband Deutschland (HDE), offenbart, dass nahezu jeder vierte Konsument (rund 23 Prozent) zu diesem Anlass weniger Geld auszugeben plant als im Vorjahr. Im Vergleich dazu liegt der Anteil derer, die einen höheren Einkaufsaufwand planen, mit etwa 12 Prozent erheblich niedriger. Die restlichen Befragten beabsichtigen, ihre Ausgaben auf dem Vorjahresniveau zu halten.
Der Handelsverband Deutschland prognostiziert zum Nikolaustag dennoch zusätzliche Umsätze von nahezu 1,1 Milliarden Euro, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Nur noch etwa 33 Prozent der deutschen Bevölkerung planen den Nikolauskauf, ein Rückgang im Vergleich zu den 37 Prozent des Vorjahres. Typische Präsente wie Lebensmittel und Spielwaren bleiben jedoch auch in diesem Jahr besonders gefragt.
Auch wenn sich die Tendenz zum Sparen insgesamt abschwächt, planen laut einer weiteren IFH-Befragung nur noch 25 Prozent der Verbraucher, in diesem Jahr beim Weihnachtsfest weniger auszugeben. 2023 war es etwa ein Drittel. Unterdessen signalisieren 20 Prozent ein geringeres Budget für das Weihnachtsessen im Vergleich zu 24 Prozent im Vorjahr. Auch die Ausgaben für Weihnachtsbaum und Adventskalender sind rückläufig.
Ein bemerkenswerter Trend zeigt sich im Online-Shopping-Sektor: Immer mehr Konsumenten, nämlich 58 Prozent, bevorzugen den Internetkauf für ihre Nikolaus- und Weihnachtsgeschenke, was einen Anstieg von sieben Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.