31. März, 2025

Wirtschaft

Verhaltener Frühjahrsstart am deutschen Arbeitsmarkt

Verhaltener Frühjahrsstart am deutschen Arbeitsmarkt

Der erhoffte Aufschwung auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu Frühlingsbeginn fiel in diesem Jahr eher verhalten aus. Die Zahl der Arbeitslosen reduzierte sich im März um 22.000 auf insgesamt 2,967 Millionen Menschen, wie die Bundesagentur für Arbeit aus Nürnberg bekanntgab. Dies stellt den geringsten Rückgang der Arbeitslosenzahlen für einen März seit 2009 dar, als die Finanzkrise zu einem Anstieg geführt hatte.

Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete Deutschland dennoch einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen um 198.000 Personen. Die Arbeitslosenquote stagnierte im März bei 6,4 Prozent und entsprach damit dem Wert des Vormonats. Laut Andrea Nahles, der Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur, wird die übliche Frühjahrsbelebung heuer stark durch die anhaltende wirtschaftliche Flaute gebremst.

Auch die Zahl der freien Stellen registrierte einen Rückgang. Insgesamt wurden im März 643.000 offene Stellen bei den Arbeitsagenturen gemeldet, 64.000 weniger als noch vor einem Jahr. Zudem stieg die Zahl der Personen in Kurzarbeit leicht an. Im Januar erhielten 240.000 Personen Kurzarbeitergeld, 36.000 mehr als im Dezember und 51.000 mehr als im Januar des Vorjahres. Zwischen dem 1. und 24. März wurden für weitere 43.000 Personen Anträge auf Kurzarbeit gestellt.

Auf dem Ausbildungsmarkt zeigen sich ebenfalls Veränderungen. Für die 327.000 Bewerber stehen derzeit 416.000 gemeldete Ausbildungsstellen zur Verfügung. Dies bedeutet einen Zuwachs von 10.000 Bewerbern bei gleichzeitiger Verringerung der Stellen um 22.000 im Vergleich zum Vorjahr.