An den asiatischen Aktienmärkten zeigte sich am Donnerstag ein uneinheitliches Bild. Während der Großteil der Märkte dem zurückhaltenden Trend der Wall Street folgte und Verluste hinnehmen musste, konnte der japanische Markt mit leichten Kursgewinnen glänzen. Der Nikkei 225, Japans maßgeblicher Leitindex, stieg um 0,1 Prozent und notierte bei 38.143,29 Punkten. Die Analysten der Deutschen Bank führen die positive Entwicklung in Japan auf die rückläufigen Einkaufsmanagerindizes zurück, die sowohl im Dienstleistungssektor als auch im verarbeitenden Gewerbe unter 50 Punkten gefallen sind. Dies nehme den Druck von der japanischen Zentralbank, ihre lockere Geldpolitik zu straffen.
Im Gegensatz dazu sah sich der südkoreanische Markt mit Schwierigkeiten konfrontiert. Der Autobauer Hyundai meldete im dritten Quartal einen Rückgang des Gewinns, bedingt durch höhere Rabatte und Kostensteigerungen, was die Aktie belastete. Zusätzlich blieb das Bruttoinlandsprodukt des Landes hinter den Erwartungen zurück, was den Markt weiter unter Druck setzte.
Auch die chinesischen Aktienmärkte zeigten eine schwache Performance. Händler verwiesen auf die anhaltenden Sorgen über die Wirksamkeit der wirtschaftlichen Stützungsmaßnahmen. Der Aktienindex CSI 300, der die wichtigsten chinesischen Festlandtitel umfasst, verlor im späten Handel 1,18 Prozent und landete bei 3.926,48 Punkten. Der Hang Seng Index in Hongkong fiel um 1,02 Prozent auf 20.548,04 Punkte. Eine Ausnahme bildete Horizon Robotics, dessen Börsenstart äußerst positiv aufgenommen wurde.
An den australischen Märkten blieb die Bewegung gering. Der S&P/ASX 200, der Leitindex Australiens, schloss mit einem minimalen Rückgang von 0,12 Prozent bei 8.206,25 Punkten.