Die Unsicherheiten in der britischen Industrie setzen sich auch im November fort, da der betreffende Einkaufsmanagerindex mittlerweile den dritten Monat in Folge rückläufig ist. Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens S&P Global fiel der Index um 1,9 Punkte und erreichte somit nur noch 48,0 Zähler, was ein klares Zeichen für das Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivitäten darstellt. Dieser Rückgang kam insofern überraschend, als dass die erste Schätzung einen Indexwert von 48,6 Punkte vorausgesagt hatte—eine Zahl, die von Analysten weitgehend bestätigt wurde. Infolgedessen markiert die aktuelle Abwärtskorrektur ein weiteres Abrutschen unter die sogenannte Expansionsschwelle von 50 Punkten, ab der normalerweise Wachstum angezeigt wird. Der S&P Global Marktexperte Rob Dobson erklärte, dass insbesondere das schwächelnde Exportgeschäft den Industriesektor belastet. Wesentlich dazu beitragen dürften die sinkende Nachfrage aus den bedeutenden Absatzmärkten USA, China sowie der Europäischen Union. Diese rückläufigen Handelsbeziehungen üben zusätzlichen Druck auf die britische Wirtschaft aus, die ohnehin vor mehreren Herausforderungen steht.