Der britische Dienstleistungssektor erlebte im Oktober einen zweiten Monat in Folge eine Dämpfung der Wachstumsdynamik, wie aus dem jüngsten Einkaufsmanagerindex von S&P Global hervorgeht. Der Index verzeichnete einen Rückgang um 0,4 Punkte und erreichte dadurch 52,0 Punkte. Bemerkenswert ist, dass die vorangegangene Schätzung sogar einen stärkeren Rückgang auf 51,8 Punkte prognostiziert hatte, worauf Volkswirte mit einer Bestätigung gehofft hatten.
Mit dem aktuellen Stand sinkt der Indikator auf sein niedrigstes Niveau seit Juni, bleibt jedoch über der kritischen Marke von 50 Punkten. Diese Schwelle signalisiert weiterhin ein Wachstum, was insbesondere für den bedeutenden Dienstleistungssektor der britischen Wirtschaft von Interesse ist. Trotz der abgeschwächten Stimmung bleibt somit eine weiterhin positive Tendenz im Sektor erkennbar.
Gleichzeitig fiel der Indikator für die Gesamtwirtschaft laut der zweiten Schätzung um 0,8 Punkte auf 51,8 Punkte. Initiale Erhebungen hatten hier einen leicht niedrigeren Wert von 51,7 Punkten gezeigt. Experte Tim Moore von S&P Global kommentierte die Zahlen mit Hinweisen auf eine verlangsamte Produktionsdynamik im gesamten Dienstleistungssektor und betonte dabei die gestiegene Unsicherheit hinsichtlich der wirtschaftlichen Perspektiven Großbritanniens, die wiederum einen dämpfenden Effekt auf die Nachfrage habe.