16. Januar, 2025

Wirtschaft

Vergleich im Diskriminierungsfall: McDonalds einigt sich vor Gericht mit Transfrau

Vergleich im Diskriminierungsfall: McDonalds einigt sich vor Gericht mit Transfrau

Im Diskriminierungsverfahren zwischen einer Transfrau und der Fastfood-Kette McDonalds wurde vor dem Berliner Arbeitsgericht eine Einigung erzielt. Die betroffene Angestellte wird bis Ende April vom Dienst freigestellt und das Unternehmen zahlt ihr eine Abfindung in Höhe von 16.500 Euro. Eine Entschädigung, wie ursprünglich von der Klägerin Kylie Divon gefordert, bleibt aus. Ein vorangegangener Gütetermin hatte keine Einigung gebracht. Die Betroffene war seit 2019 bei McDonalds tätig. Im Dezember 2023 verweigerte eine muslimische Kollegin ihr den Zugang zur Damenumkleide und soll sie dabei diskriminierend beleidigt haben. Laut Divon erhielt sie keine Unterstützung von den Vorgesetzten, nachdem sie den Vorfall gemeldet hatte. Eine Vertreterin des Unternehmens betonte vor Gericht, dass man um Lösungen bemüht gewesen sei, auch hinsichtlich des Zugangs zur Damenumkleide. Zudem habe McDonalds finanzielle Unterstützung für Divons künstlerisches Schaffen angeboten und war bereit, Spenden an queere Organisationen zu leisten. Divon mutmaßte hingegen, es seien vor allem PR-Maßnahmen des Konzerns gewesen, um das Unternehmensimage zu verbessern. Mit dem Vergleich sind alle weiteren rechtlichen Ansprüche in diesem Fall beendet.