16. September, 2024

Wirtschaft

Vergeblicher Übernahmeversuch: Kanadier beißen sich an 7-Eleven die Zähne aus

Vergeblicher Übernahmeversuch: Kanadier beißen sich an 7-Eleven die Zähne aus

Der japanische Eigentümer der bekannten Convenience-Store-Kette 7-Eleven hat ein Übernahmeangebot in Höhe von 38 Milliarden US-Dollar (29,2 Milliarden Pfund) eines kanadischen Rivalen abgelehnt.

In einem an Alimentation Couche-Tard (ACT), den Besitzer von Circle K, adressierten Schreiben erklärte die Seven & I Holdings, dass das Angebot der kanadischen Firma das Unternehmen „gravierend“ unterbewerte und zahlreiche regulatorische Risiken berge. Trotz dieser Absage signalisiert 7-Eleven die Bereitschaft zu weiteren Verhandlungen und erklärt sich offen für ein verbessertes Angebot.

Eine unmittelbare Stellungnahme von ACT auf die Anfrage von BBC News blieb jedoch aus. „Der Sonderausschuss glaubt, dass Ihr Angebot opportunistisch ist und den Wert, den wir durch eigenständige Strategien und zusätzliche Maßnahmen zur Steigerung des Aktionärsvermögens realisieren können, massiv unterschätzt“, heißt es in dem Schreiben von Seven & I, welches eigens zur Bewertung des Angebots einen Sonderausschuss gebildet hatte.

Das Angebot von ACT erfolgt in einem Zeitraum, in dem der japanische Yen aufgrund seines schwachen Kurses gegenüber dem US-Dollar für ausländische Käufer attraktiver wird. Trotzdem bemängelt Seven & I in dem Schreiben, dass das Angebot die zahlreichen und erheblichen Herausforderungen, die eine solche Transaktion von Seiten der US-Wettbewerbsbehörden mit sich bringen würde, nicht adäquat berücksichtige.

Als weltweit größte Convenience-Store-Kette verfügt 7-Eleven über 85.000 Filialen in 20 Ländern und Territorien. Sollte das Geschäft zustande kommen, würde sich die Präsenz von ACT in den USA und Kanada auf mehr als 20.000 Standorte mehr als verdoppeln.