Dave Ramsey, renommierter Experte für persönliche Finanzen, und sein Co-Moderator John Delony widmeten sich jüngst einem spannenden Höreranruf in ihrer Sendung. Ein Vater suchte Rat in einer heiklen Erbschaftsfrage. Er und seine Frau, beide tief im christlichen Glauben verwurzelt, überlegten, religiöse Bedingungen an das Erbe für seine erwachsene Tochter aus erster Ehe zu knüpfen. Der Gedanke: Die Tochter sollte "nach der Bibel leben", um ihren Erbanteil zu erhalten.
Der Anrufer berichtete über den Vorschlag seiner Frau, das Erbe zurückzuhalten, falls die Tochter nicht den gewünschten spirituellen Standards entspreche. Der Vater erbat Ramseys Meinung, ob solche Bedingungen angemessen seien und wie man das Erbe im Sinne des Glaubens gestalten könnte.
Ramsey erläuterte, dass er und seine Frau in ihren Nachlassregelungen ähnliche Anforderungen haben, allerdings nicht in bestrafender Absicht. Für ihn ist sein Vermögen eine Form der Verwaltung – ein Gut, das im Einklang mit seinen Überzeugungen geleitet werden soll, und kein privates Eigentum, das einfach weitergegeben wird. Diese Sichtweise prägt die Nachlassregelungen für seine Kinder, ohne deren Verhalten erzwingen zu wollen.
John Delony merkte an, dass Erbschaften an bestimmte Verhaltensweisen zu knüpfen, insbesondere zwischen Eltern und erwachsenen Kindern, Spannungen hervorrufen könne. Er warnte davor, dass der Versuch, das Verhalten erwachsener Kinder mit der Drohung aus dem Testament gestrichen zu werden, das Familienverhältnis belasten kann. Seine klare Botschaft: "Wenn Sie einen Keil zwischen sich und Ihre erwachsenen Kinder treiben wollen, dann versuchen Sie, ihr Verhalten zu kontrollieren. Sie werden Ihre Kinder verlieren. Lassen Sie das."