12. Februar, 2025

Politik

Verdi-Warnstreik legt Nahverkehr in Braunschweig lahm: Auswirkungen auch in weiteren Städten spürbar

Verdi-Warnstreik legt Nahverkehr in Braunschweig lahm: Auswirkungen auch in weiteren Städten spürbar

Ein Warnstreik der Gewerkschaft Verdi hat am Mittwoch den gesamten Nahverkehr in Braunschweig zum Erliegen gebracht. Die Braunschweiger Verkehrs-GmbH gab bekannt, dass alle Busse und Stadtbahnen für den gesamten Tag in den Depots verbleiben werden. Lediglich der Schülertransport zu den Grundschulen wird aufrechterhalten, um einen geregelten Schulbeginn zu sichern.

Neben dem Nahverkehr sind auch andere öffentliche Einrichtungen betroffen. Mehrere Kindertagesstätten in Braunschweig bleiben an diesem Tag geschlossen oder sind nur eingeschränkt geöffnet. Das Klinikum Braunschweig garantiert zwar die Notfallversorgung, hinsichtlich der übrigen Patientenversorgung müssen jedoch Einschnitte hingenommen werden. Die städtischen Schwimmbäder sind teils ebenfalls von Schließungen betroffen.

Auch im Landkreis Peine zeigt der Warnstreik deutliche Wirkung: Sämtliche Linienbusse der Peiner Verkehrsgesellschaft und des Kraftverkehrs Mundstock bleiben im Depot. In der Region Oldenburg wird das Klinikum bestreikt, während in Wolfenbüttel zusätzlich Kindertagesstätten, die Müllabfuhr, Stadtwerke und das Jobcenter von den Maßnahmen betroffen sind. Verdi ruft zudem in Celle und im Heidekreis zur Arbeitsniederlegung auf. Diese geballte Streikfront verschärfte sich bereits am Vortag in Hannover, wo der Verkehr weitgehend zum Stillstand kam.

Mit diesen flächendeckenden Aktionen will die Gewerkschaft kurz vor der nächsten Tarifrunde für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen. Bereits am kommenden Montag treffen sich beide Parteien in Potsdam zur zweiten Runde der Verhandlungen.