24. Oktober, 2024

Wirtschaft

Verdi-Warnstreik legt Flughäfen im Osten Deutschlands lahm

Verdi-Warnstreik legt Flughäfen im Osten Deutschlands lahm

Passagiere an den Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden sehen sich bis zum Ende der Woche mit erheblichen Einschränkungen konfrontiert. Hintergrund ist ein von der Gewerkschaft Verdi initiierter zweitägiger Warnstreik der Beschäftigten der Lufthansa -Tochtergesellschaften Airport Service Dresden GmbH (ASD) und Airport Service Leipzig GmbH (ASL). Anlass sind die Pläne der Lufthansa, diese Servicegesellschaften zu schließen und deren Aufgaben künftig an externe Dienstleister zu vergeben. Paul Schmidt, Verhandlungsführer von Verdi, äußerte sich dazu: „Es wird noch viele Monate dauern, bis die Abwicklung der Unternehmen vollzogen ist. Für diese Zeit fordern wir endlich gerechte Löhne.“ Die laufenden Tarifgespräche stecken momentan in einer Sackgasse fest. Die Gewerkschaft verlangt für die etwa 140 betroffenen Mitarbeiter eine Lohnanhebung um 850 Euro monatlich, um eine Angleichung an andere Lufthansa-Standorte zu erreichen. Außerdem fordert Verdi einen Inflationsausgleich in Höhe von 3.000 Euro sowie die Anwendung des Lufthansa-Manteltarifvertrags. Der Streik zeigt bereits konkrete Auswirkungen auf den Flugverkehr: In Dresden wurden für Donnerstag vier Flüge nach München, drei nach Frankfurt, zwei nach Zürich und ein Flug nach Düsseldorf gestrichen. Auch in Leipzig fallen Verbindungen aus, darunter zwei Flüge nach Frankfurt und jeweils einer nach Wien und Düsseldorf.