Ryan W. Routh, der beschuldigte Verdächtige in einem mutmaßlichen Attentatsversuch auf den ehemaligen Präsidenten Donald J. Trump, befand sich fast zwölf Stunden in der Nähe des Trump International Golf Clubs in West Palm Beach, Florida. Dies geht aus einer am Montag eingereichten Strafanzeige hervor.
Ein Agent des Secret Service entdeckte am Sonntagmittag ein Gewehr, das aus der Baumreihe des Golfplatzes ragte. Nach einem Schusswechsel floh der Bewaffnete.
Laut Strafanzeige wurde Routh etwa 45 Minuten später auf der Interstate 95 aufgehalten. Er erklärte den Beamten, er wisse, warum er gestoppt werde. Das genutzte Fahrzeug, ein Nissan-SUV, trug ein gestohlenes Nummernschild.
Die Ermittler fanden eine digitale Kamera und ein geladenes SKS-Sturmgewehr mit unkenntlich gemachter Seriennummer in der Nähe des Tatorts. Das Gewehr wurde ins FBI-Labor in Quantico geschickt, um die Seriennummer zu entschlüsseln und die Herkunft des Gewehrs zu ermitteln.
Routh, 58 Jahre alt, wurde am Montag wegen Waffenbesitzes als verurteilter Straftäter und wegen Besitzes einer Waffe mit entfernter Seriennummer angeklagt. Weitere, gravierendere Anklagen könnten folgen, da die Nationale Sicherheitsabteilung des Justizministeriums die Ermittlungen weiterführt.