19. Dezember, 2024

Wirtschaft

Verbrauchertäuschung: Dubai-Schokolade unter Verdacht

Verbrauchertäuschung: Dubai-Schokolade unter Verdacht

Dubai-Schokolade erfreut sich wachsender Beliebtheit, obwohl importierte Produkte sich nicht immer als das versprechen, was sie sind. Peter Hauk, Baden-Württembergs Verbraucherminister, äußerte sich kritisch über die erste Untersuchung von acht Importproben, die auf bedenkliche Inhaltsstoffe stießen. Verunreinigungen, Farbzusätze, Allergene und Fremdfette fanden sich in jeder der analysierten Proben des Chemischen- und Veterinäruntersuchungsamtes (CVUA). Es werde zwar noch nicht von einem allgemeinen Trend gesprochen, doch die Ergebnisse seien alarmierend genug, um eine landesweite Überprüfung ins Leben zu rufen, betonte Hauk.

Fünf der Proben stammten von einem einzigen Hersteller aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, die übrigen drei aus der Türkei. Während die türkischen Produkte nicht deklarierten Sesam enthielten, was für Allergiker gefährlich sein kann, überzeugte die Schokolade aus den Emiraten durch den Einsatz von Palmöl anstelle der versprochenen Kakaobutter – ein klarer Fall von Täuschung. Zudem seien diese Produkte, aufgrund von Verunreinigungen, nicht zum Verzehr geeignet, erklärte Hauk. Durch die Verwendung von künstlichen Farbstoffen wurde zudem der Anschein von Qualität erweckt.

Um den Missständen entgegenzutreten, ist ein umfassendes Sonderprogramm geplant. Produkte aus der EU und Drittstaaten, darunter auch Pistaziencreme, werden in Baden-Württemberg einer genauen Prüfung unterzogen. Erste Ergebnisse bei Pistazienfüllungen deuten auf erhöhte Mykotoxingehalte hin, die zur vorläufigen Sperrung der betroffenen Ware führten. Glücklicherweise verlief die Untersuchung weiterer Pistazienprodukte bisher unauffällig.