31. März, 2025

Wirtschaft

Verbraucherklima in den USA: Inflationstrübsal trübt Konsumlaune

Verbraucherklima in den USA: Inflationstrübsal trübt Konsumlaune

Das Konsumklima in den USA hat sich angesichts wachsender Inflationsängste im März weiter eingetrübt. Der von der Universität Michigan erhobene Indikator fiel um bemerkenswerte 7,7 Punkte auf nunmehr 57,0 Punkte. Damit erreicht das Verbrauchervertrauen den niedrigsten Stand seit November 2022 und sinkt bereits das dritte Mal in Folge. Experten hatten zuvor eine Bestätigung der vorläufigen Schätzung von 57,9 Punkten erwartet.

Besonders spürbar ist der Rückgang bei den Erwartungen der Konsumenten. Diese fielen noch deutlicher ab, als bei der ersten Schätzung vermutet. Aber auch das Urteil zur aktuellen wirtschaftlichen Lage verschlechterte sich merklich.

Joanne Hsu, die Leiterin der Befragung, betonte: "Alle politischen Lager sowie Unabhängige zeigten eine pessimistischere Haltung hinsichtlich ihrer Finanzen, der Geschäftslage, Arbeitslosigkeit und Inflation." Zwei Drittel der Verbraucher rechnen mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit im kommenden Jahr – ein Wert, der zuletzt 2009 so hoch war.

Zudem trugen gestiegene Inflationserwartungen ihren Teil zur düsteren Verbraucherstimmung bei. Kurzfristig kletterten sie auf ein Jahr gerechnet von 4,3 Prozent auf 5,0 Prozent, ein Anstieg, der bei der ersten Erhebung nur mit 4,9 Prozent ausgewiesen wurde. Langfristig erhöhten sich die Erwartungen ebenfalls von 3,5 auf 4,1 Prozent. Der Indikator der Universität Michigan, basierend auf einer Umfrage von etwa 500 Haushalten, reflektiert die finanzielle Einschätzung und Erwartung der Verbraucher.