Der Biokraftstoff-Hersteller Verbio zeigt sich für das neue Geschäftsjahr vorsichtig. Nach Börsenschluss in Leipzig gab das im SDax notierte Unternehmen am Dienstag bekannt, dass das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) für 2024/25 im Bereich von 120 bis 160 Millionen Euro liegen soll.
Der Mittelwert dieser Prognose bleibt damit unter den Markterwartungen. Verbio rechnet aufgrund geplanter Investitionen zur Erweiterung der Produktionskapazitäten in Europa und Nordamerika ferner mit einer Erhöhung der Nettofinanzverschuldung auf bis zu 190 Millionen Euro zum Ende des Geschäftsjahres.
Auf die Bekanntmachung reagierte die Aktie von Verbio auf der Handelsplattform Tradegate mit einem Verlust von 4 Prozent. Bereits für das abgelaufene Geschäftsjahr hatte das Unternehmen im Mai das untere Ende der prognostizierten Spanne von 120 bis 150 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Verbio hatte zuletzt mit sinkenden Produktmargen und niedrigen Prämien für Ethanol sowie Treibhausgasminderung (THG) bei Neuverträgen zu kämpfen. Dennoch zeigte sich das Unternehmen zuversichtlich über eine Verbesserung im Schlussquartal des vergangenen Geschäftsjahres. Der Geschäftsbericht für 2023/24 wird am 26. September veröffentlicht.