Die traditionsreiche Brauerei Veltins aus dem Sauerland hat im vergangenen Jahr einen bemerkenswerten Produktionsrekord erzielt und sich damit gegen den rückläufigen Trend der deutschen Bierbranche gestellt. Mit einer bemerkenswerten Steigerung von 3,1 Prozent erreichte der Ausstoß 3,36 Millionen Hektoliter, was den höchsten jemals verzeichneten Wert in der Firmengeschichte darstellt, wie Geschäftsführer Volker Kuhl mitteilte. Der dazugehörige Umsatz kletterte um 4,1 Prozent auf 459 Millionen Euro, während auf die üblichen Gewinnangaben verzichtet wurde. Ein stabiler Markenmix, bestehend sowohl aus traditionellen als auch neuen Marken wie einem Hellen-Lager-Flaschenbier, das auch auf dem Exportmarkt präsent ist, trug wesentlich zu dieser positiven Entwicklung bei. Trotz einer kürzlichen Preiserhöhung im Jahr 2023 plant Veltins derzeit keine weiteren Preissteigerungen. Der deutliche Umsatzanstieg im Vergleich zur Produktionsmenge ist auf die veränderten Konsumgewohnheiten zurückzuführen, da Verbraucher vermehrt die hochwertigeren Produkte der Brauerei bevorzugt haben. Im Vergleich zu anderen Branchenteilnehmern wie Krombacher, das einen Produktionsrückgang von 1,1 Prozent aufweist, hat sich Veltins deutlich abgesetzt. Während die Fußball-EM nicht den erhofften Schub für den Bierabsatz brachte, was in vergangenen Jahren wie bei der WM 2006 anders war, behielt Veltins seinen Wachstumspfad bei. Gemeinsam mit Krombacher und Bitburger zählt Veltins weiterhin zu den drei meistverkauften Marken in Deutschland, wobei Pils als führende Biersorte Spitzenreiter der deutschen Bierlandschaft bleibt.