Die Formel 1 zieht mit dem Großen Preis von Las Vegas zum zweiten Mal in Folge die volle Aufmerksamkeit auf sich. Nachdem letztes Jahr noch Beschwerden der Einwohner und Geschäftsleute die Veranstaltung überschatteten, verspricht der diesjährige Wettkampf eine noch größere Spannung. Ein gelockertes Kanaldeckel hat damals Carlos Sainz' Ferrari beschädigt und kostspielige Reparaturen nach sich gezogen, doch die packende Renndynamik sorgte dennoch für Begeisterung.
Die Meisterschaft zeigt sich dieses Mal ausgeglichener, was die Neugier weiter anheizt. Liberty Media setzt große Hoffnungen auf das US-Abenteuer und insbesondere auf Las Vegas, für das das Unternehmen 600 Millionen Dollar in einen Zehnjahres-Vertrag investiert hat. Es scheint eine lohnende Wette zu sein. Auch wenn Experten prognostizieren, dass die Einnahmen dieses Jahr leicht unter den Einnahmen des Vorjahres liegen könnten, bleibt das Rennen ein wirtschaftlicher Gewinn für alle Beteiligten.
Mit rund 300.000 erwarteten Besuchern für das Rennen, deren Ausgaben nahezu viermal so hoch sind wie die der üblichen Vegas-Reisenden, reibt sich die Stadt die Hände. Dies ist ein Gewinn für die Formel 1, Las Vegas und die Teams selbst.
Die 'Krönung' des US-Rennkalenders
„Es wird größer und besser als letztes Jahr“, versichert James Vowles, Teamchef von Williams F1, und verweist darauf, dass anfängliche Herausforderungen bei solchen Großveranstaltungen normal seien. Las Vegas stellt ein "Juwel in der Krone" des Kalenders dar, mit dem Potenzial, die Meisterschaft noch an diesem Wochenende zu entscheiden. Diese Art von Spannung möchte man dort erzeugen.
Oliver Oakes, Teamchef von BWT Alpine F1, sieht in Liberty Media den Hauptmotor des aktuellen Erfolgs von F1 in den USA. Während der Pandemie und mit der Netflix-Serie „Drive to Survive“ ist der Sport erheblich gewachsen. Liberty Media hat Veranstaltungen zu dreitägigen Events mit zusätzlichen Sprints und musikalischen Highlights gemacht und damit eine neue Ära des Wachstums eingeleitet.