20. September, 2024

Wirtschaft

VDA fordert umfassende Erleichterungen für E-Auto-Besitzer

VDA fordert umfassende Erleichterungen für E-Auto-Besitzer

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat angesichts der angespannten Lage in der Autobranche dringende Maßnahmen zur Entlastung von Elektromobilitätsnutzern gefordert. Im Mittelpunkt der Forderungen steht ein deutlich spürbarer Kostenvorteil für E-Auto-Besitzer, um die Attraktivität der Elektromobilität zu steigern. Ziel sei es, E-Fahrzeugen in der Gesamtbetrachtung einen klaren finanziellen Vorteil zu verschaffen.

Konkret fordert der VDA vor allem einen niedrigeren Preis für das Aufladen der Elektroautos. Dies könne durch erhöhten Wettbewerb oder reduzierte Steuern und Abgaben erreicht werden. Auch die Preise für andere erneuerbare Kraftstoffe sollten nach Meinung des VDA gesenkt werden.

Am kommenden Montag lädt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zu einem Autogipfel ein, um die branchenspezifischen Herausforderungen zu diskutieren. Hintergrund ist die aktuell schwache Nachfrage nach E-Autos, die sowohl die Autobauer als auch die Zulieferer belastet. Hinzu kommen sinkende Verkaufszahlen auf dem bedeutenden chinesischen Markt.

Zur Erreichung der Ziele der Elektromobilität fordert der VDA den Ausbau der Ladeinfrastruktur sowie die Optimierung des Wasserstofftankstellennetzes. Zusätzlich müssten die CO2-Flottengrenzwerte der EU einer früheren Überprüfung unterzogen und gegebenenfalls angepasst werden. Diese Grenzwerte legen fest, wie viel klimaschädliches CO2 Fahrzeuge zukünftig ausstoßen dürfen.

Der Verband betont in seinem Positionspapier, dass die derzeitige Regulierungslandschaft ohne angemessene politische Maßnahmen nicht erfüllbar sei. Eine rasche Verbesserung der Rahmenbedingungen sei unerlässlich, um Verbraucher nachhaltig für E-Autos zu gewinnen.