16. September, 2024

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Vattenfall setzt Entwicklung des Kriegers Flak Offshore-Windparks in Schweden aus

Vattenfall setzt Entwicklung des Kriegers Flak Offshore-Windparks in Schweden aus

Der schwedische Energiekonzern Vattenfall hat die Entwicklung des 640MW Offshore-Windparks Kriegers Flak vorerst gestoppt. Die Entscheidung basiert auf als untragbar bezeichneten Investitionsvoraussetzungen im Land.

Der Kriegers Flak Standort, 30 km südlich von Trelleborg gelegen, war darauf ausgelegt, jährlich 2,7 Terawattstunden (TWh) Energie zu erzeugen – genug, um den Jahresbedarf von 500.000 Haushalten zu decken.

Die schwedische Regierung hatte im Mai 2022 eine Baugenehmigung für den Windpark erteilt, die die Installation von 35 bis 50 Windturbinen ermöglichte. Vattenfall erklärte jedoch: "Die derzeitigen Investitionsvoraussetzungen für Offshore-Windenergie in Schweden sind nicht tragfähig, und Vattenfall hat daher beschlossen, die Weiterentwicklung des Projekts zu pausieren."

Eine geplante Produktionsaufnahme im Jahr 2028 wird somit nicht mehr realisierbar sein. Sollte sich die Lage verbessern und die Genehmigungen weiterhin gültig sein, könnte das Projekt wieder aufgenommen werden. Vattenfall hatte in der Vergangenheit erklärt, dass einer der Hauptvoraussetzungen für Investitionen in das Projekt ein vernünftiger Anschluss an das nationale Netz sei.

Vattenfall entwickelt derzeit weitere Offshore-Windprojekte in Schweden, die das Potenzial haben, bis 2035 jährlich 18 TWh emissionsfreie Elektrizität zu liefern.

Im August 2024 ging Vattenfall eine Zusammenarbeit mit Industrikraft ein, einem Konsortium großer Industrieunternehmen in Schweden, um die Entwicklung sauberer Energielösungen und den steigenden Energiebedarf des Landes zu adressieren. Dazu gehören Firmen wie Alfa Laval, Boliden, SKF, Stora Enso und die Volvo Group. Diese Unternehmen werden kooperieren, um gemeinsame Investitionen in neue Stromerzeugung zu sichern, Co-Investitionsstrategien und Projekte zu identifizieren und deren Durchführbarkeit hinsichtlich Genehmigungen, Netzanschlüssen und Rentabilität zu evaluieren.