22. April, 2025

Politik

Vatikan verabschiedet Papst Franziskus: Ende einer Ära

In einer zutiefst bewegten Welt verlässt uns Papst Franziskus. Am Ostermontag, im Alter von 88 Jahren, entschlief der verehrte Pontifex in seiner Residenz im Vatikan. Nur kurz zuvor hatte er auf dem Petersplatz seinen letzten "Urbi et Orbi"-Segen erteilt, ein symbolischer Akt, der den Gläubigen noch lebhaft in Erinnerung bleibt. Bereits im Frühjahr hatte er eine schwere Lungenentzündung überwunden, die ihn 38 Tage unter intensiver ärztlicher Betreuung verweilen ließ. Der Verlauf seines 12-jährigen Pontifikats hat die katholische Kirche tiefgreifend geprägt.

Die Anteilnahme am Tod des zweitältesten Papstes der Geschichte ist überwältigend und reicht über alle Konfessionen und Landesgrenzen hinaus. Auf dem Petersplatz versammelten sich Tausende, um ihm die letzte Ehre zu erweisen, während seine Osterbotschaft, die für Frieden und Menschlichkeit appellierte, noch nachklingt. In den Medien wird viel über die mögliche Todesursache spekuliert; ein Schlaganfall wird erwähnt, ebenso wie eine Hirnblutung. Der Vatikan hat bisher keine offizielle Erklärung dazu veröffentlicht.

In seinen 12 Jahren als Papst hat Franziskus durch seine Volksnähe und sein unermüdliches Engagement für die Armen und Schwachen weltweit einen unauslöschlichen Eindruck hinterlassen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte ihn als "ein leuchtendes Zeichen der Hoffnung", ein Gefühl, das viele politische und kirchliche Führungspersönlichkeiten teilen. Für seine Beisetzung ist eine feierliche Zeremonie in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom geplant, wo er auf eigenen Wunsch seine letzte Ruhe finden wird.

Die Trauer um den geliebten Papst überschattet auch den anstehenden Prozess des Konklaves, bei dem Kardinäle aus aller Welt zusammenkommen, um einen neuen Papst zu wählen. In Franziskus' Heimat Argentinien wurde eine siebentägige Staatstrauer angekündigt, um seinen Beitrag für den Frieden und die Gerechtigkeit zu würdigen. Trotz gesundheitlicher Herausforderungen hielt er bis zuletzt an seiner Mission fest und brachte 2024 erfolgreich eines seiner großen Projekte, die Weltsynode, zu einem Abschluss.

Die zukünftige Richtung der katholischen Kirche unter einer neuen Führung ist noch ungewiss und wird mit Spannung erwartet. Franziskus’ Vermächtnis wird zweifellos fortbestehen und weiterhin als Maßstab für Mitgefühl und Menschlichkeit dienen.