Der texanische Raffineriekonzern Valero Energy meldete für das dritte Quartal einen signifikanten Rückgang seines Gewinns. Aufgrund nachlassender Kraftstoffnachfrage und notwendiger Wartungsarbeiten verzeichnete das Unternehmen einen spürbaren Einbruch bei den Margen. Das in San Antonio ansässige Unternehmen wies für den Zeitraum bis zum 30. September einen den Aktionären zurechenbaren Nettogewinn von 364 Millionen US-Dollar oder 1,14 US-Dollar je Aktie aus. Im Vergleich dazu erzielte Valero im gleichen Vorjahresquartal noch einen Gewinn von 2,6 Milliarden US-Dollar oder 7,49 US-Dollar je Aktie. Weltweit sind Raffinerieunternehmen mit einem Rückgang ihrer Profitabilität konfrontiert, was auf eine schwache Konsum- und Industriedynamik, insbesondere in China, sowie auf die steigende Verbreitung von Elektrofahrzeugen zurückzuführen ist. In den USA sanken die Raffineriemargen Mitte September auf 14,28 US-Dollar pro Barrel, dem niedrigsten Stand seit Anfang 2021, was auf eine schleppende Kraftstoffnachfrage hindeutet. Auch Energiemajors wie Exxon Mobil, BP und Shell äußerten zuvor die Erwartung, dass schwächere Raffineriemargen ihre Quartalsgewinne belasten würden. Im Raffineriebereich verzeichnete Valero für das dritte Quartal einen Betriebsertrag von 565 Millionen US-Dollar, verglichen mit 3,4 Milliarden US-Dollar im Vorjahr. Die Raffineriemargen beliefen sich auf 2,41 Milliarden US-Dollar, im Vergleich zu 5,41 Milliarden US-Dollar im Vorjahr.
Wirtschaft
Valero Energy: Gewinnrückgang im dritten Quartal aufgrund sinkender Raffineriemargen
