Vail Resorts hat nach Börsenschluss die Ergebnisse für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2024 bekanntgegeben, und die Reaktionen der Anleger waren ernüchternd. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahr um 1,6% auf 265,4 Millionen US-Dollar. Der Nettoverlust des Unternehmens stieg dabei von 128,6 Millionen US-Dollar auf 175,4 Millionen US-Dollar, was einem Verlust von 4,67 US-Dollar pro Aktie entspricht.
Diese enttäuschenden Zahlen ließen die Aktie des Unternehmens um fast 4% absinken. Zwar übertraf der Umsatz geringfügig die Erwartungen, jedoch lag der Verlust über den von Analysten prognostizierten 4,26 US-Dollar pro Aktie. Die Ankündigung einer umfassenden Restrukturierung zur Kostensenkung verschärfte die Situation zusätzlich.
Das vierte Quartal ist traditionell eine ruhige Zeit für Vail Resorts, da die Wintersportsaison dann noch nicht begonnen hat. Interessanterweise gingen die Verkäufe der 'Epic Passes' um 3% zurück, während der Umsatz für die kommende Skisaison 2024/2025 um 3% stieg. Dies deutet darauf hin, dass Vail Resorts die Preise erhöht, was möglicherweise dazu führt, dass Kunden auf den Kauf verzichten.
Um die Profitabilität zu steigern, kündigte das Management einen zweijährigen Transformationsplan an, der Einsparungen von jährlich etwa 100 Millionen US-Dollar bis Ende des Geschäftsjahres 2026 vorsieht. Dieser Plan umfasst unter anderem die Reduktion der Unternehmensbelegschaft um 14% und der operativen Belegschaft um etwa 1%.
Während in den letzten zehn Jahren das Wachstum im Fokus stand, liegt der Schwerpunkt nun auf Effizienzsteigerungen. Das Unternehmen muss hier schnell handeln, denn die Bereitschaft der Kunden, für Ski- und Liftpässe höhere Preise zu zahlen, scheint begrenzt zu sein.
Bevor Anleger nun Aktien von Vail Resorts erwerben, sollten sie bedenken, dass die Analysten des Motley Fool Stock Advisor Teams Vail Resorts derzeit nicht zu den Top 10 ihren Kaufempfehlungen zählen. Jene zehn empfohlenen Aktien könnten in den kommenden Jahren starke Renditen erzielen.