05. Oktober, 2024

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USMNT Vor schwieriger Entscheidung: Ist Gregg Berhalter Noch Der Richtige für die Mission 2026?

USMNT Vor schwieriger Entscheidung: Ist Gregg Berhalter Noch Der Richtige für die Mission 2026?

Das US-amerikanische Männer-Nationalteam erkennt nach einem enttäuschenden Abschneiden in der Gruppenphase der Copa America auf heimischem Boden erneut die Notwendigkeit einer tiefgreifenden Selbstanalyse. Seit Gregg Berhalters Übernahme vor fünfeinhalb Jahren hat das Team bedeutende Hürden überwunden und Fortschritte erzielt. Doch nach dem jüngsten Rückschlag steht Berhalters Eignung zur Diskussion, die Mannschaft bis zur Weltmeisterschaft 2026 zu führen.

Berhalter, der 2018 nach dem bitteren Scheitern in der WM-Qualifikation eingestellt wurde, hat sich als Architekt des Neuanfangs bewiesen. Junge Talente wie Weston McKennie, Tyler Adams und Christian Pulisic entwickelten sich unter seiner Leitung merklich weiter. Die Erfolge in der Nations League und die solide Leistung bei der WM in Katar 2022 zeugen von einem strukturierten Aufwärtstrend.

Jedoch ist der jüngste Rückschlag in der Copa America ein Dämpfer. "Unser Turnierauftritt entsprach nicht unseren Erwartungen. Wir müssen besser werden," erklärte US-Soccer-Sportdirektor Matt Crocker. Die umfassende Bewertung der Leistung wird entscheidend sein, ob Berhalter der geeignete Kandidat für den langfristigen Aufbau bleibt.

Berhalters Ansatz, eine junge und dynamische Mannschaft zu formen, war bislang von Erfolg gekrönt. Das nun angegriffene Vertrauen in ihn muss vor dem Hintergrund einer detaillierten Überprüfung neu bewertet werden. Der Verlust gegen Uruguay und ärgerliche Niederlagen gegen Deutschland und Kolumbien werfen Fragen zur aktuellen Entwicklung der Mannschaft auf. Spieler wie Tim Weah und Sergino Dest geraten ebenfalls ins Visier, nachdem sie durch rote Karten auffielen.

Doch auch die Spieler sprechen Berhalter viel Zuspruch aus. Weston McKennie betonte: "Er hat uns sehr weit gebracht. Wenn er bleibt, sind wir glücklich." Auch aktuelle und ehemalige Spieler wie Gio Reyna und Tim Ream heben hervor, dass die Teamchemie unter Berhalter stark ist.

Angesichts der Unsicherheiten um seine Person und der Suche nach möglichen Nachfolgern, unter anderem Jesse Marsch, steht US Soccer vor einer schwierigen Entscheidung. Die Zuschauer und Fans fordern zunehmend eine Veränderung, doch die Suche nach dem idealen Kandidaten gestaltet sich als ebenso schwierig wie kostenintensiv.

Die kommenden Tage sind für die Zukunft des US-Teams entscheidend. Das Ziel bleibt klar: Eine erfolgreiche Heim-WM 2026. Der verantwortungsbewusste Umgang mit der aktuellen Lage wird den künftigen Kurs maßgeblich beeinflussen.