22. Dezember, 2024

Sports

USC triumphiert über Wisconsin: Ein Spiel der Gegensätze

USC triumphiert über Wisconsin: Ein Spiel der Gegensätze

Die Football-Mannschaft der Universität Wisconsin kehrte im LA Memorial Coliseum nach einer hervorragenden ersten Hälfte mit einem Gefühl der Zufriedenheit in die Kabine zurück. Zwei Viertel lang präsentierten sie eine Leistung, die eine Überraschungsführung von elf Punkten über das favorisierte USC-Team ermöglichte und einen Hauch von Optimismus für das Programm mit sich brachte. Unter Coach Luke Fickell strebt Wisconsin danach, ein aggressives, oportunistisches und hoch effizientes Team zu sein – und das zeigten sie in der ersten Hälfte. Doch der zweite Durchgang zeigte ein völlig anderes Bild. Die Mannschaft, die noch zur Halbzeit Hoffnung schöpfte, zerfiel in ihre Einzelteile und kassierte vier unbeantwortete Touchdowns von USC, was in einer 38-21 Niederlage endete. Die Badgers wirkten, wie so oft in dieser Saison, unbeständig und durchschnittlich. Trotz des positiven Halbzeitstandes blieb ein bitterer Nachgeschmack. Sicherheit ging verloren, und die Konstanz in der Spielweise war nicht vorhanden. "Wenn wir jedes Spiel so spielen wie in der ersten Hälfte, werden wir richtig gut sein", meinte Wisconsin Safety Hunter Wohler. "Wir haben es in uns, das haben wir heute gezeigt. Wir müssen nur einen Weg finden, vier Viertel lang konstant zu sein." Konstanz war bisher jedoch ein Problem. Bereits im ersten Spiel der Saison lag Wisconsin gegen Western Michigan im vierten Viertel zurück, bevor sie noch siegten. Gegen South Dakota führten sie erst spät im dritten Viertel knapp, und gegen Alabama gab es eine herbe Niederlage mit 32 Punkten. Diese wechselhaften Leistungen setzen sich fort. Mit einem kommenden Spielplan, der unter anderem die ranglistengeführten Penn State, Oregon sowie die unbesiegten Rutgers umfasst, steht das Team vor schwierigen Aufgaben. Coach Fickell betont weiterhin die Notwendigkeit, dass alle Spieler motiviert und auf einer Linie sind. "I told them in the locker room, they chose to come here," sagte Fickell. "We all chose to put ourselves in this situation, knowing that the Big Ten is something that's completely different now. So this is what we wanted. This is what we asked for and now we got it. Sometimes you've got to be a man and you've got to stand up. Wir müssen zeigen, wie wir mit Widrigkeiten umgehen und wachsen können." Wisconsin verdiente sich in der ersten Halbzeit Lob für die Leistungen gegen USC. Quarterback Braedyn Locke zeigte seine Fähigkeit, lange Pässe zu werfen, darunter ein 63-Yard-Touchdown auf Receiver Vinny Anthony II und ein 35-Yard-Pass auf Bryson Green. Aber die explosiven Plays hörten danach auf. Lockes Talent, 50 Prozent seiner Pässe zu vervollständigen, reicht in einer Liga wie der Big Ten jedoch nicht aus, um konsequent Spiele zu gewinnen. 13 von 26 Pässen fanden ihren Weg zum Receiver, und eine Serie von Punts, ein Turnover bei den Downs, sowie eine Interception, die von USCs Mason Cobb für einen 55-Yard-Touchdown zurückgetragen wurde, besiegelten das Schicksal der Badgers. Ein wenig Unterstützung vom Laufspiel konnte Locke in dieser Situation nicht erwarten. Besonders schmerzlich war ein misslungener Versuch im dritten Viertel, als Wisconsin mit 21-17 führte und bei einem vierten Versuch und wenigen Yards die Linie nicht überquerte. Die Verteidigung von Wisconsin zeigte ebenfalls gemischte Leistungen. Preston Zachman und Austin Brown glänzten mit herausragenden Aktionen in der ersten Halbzeit, doch in der zweiten Hälfte fehlten entscheidende Stops. USC dominierte bei den entscheidenden Downs und erarbeitete sich den Sieg. Nach dem Spiel versuchte das Wisconsin-Team, das Positive herauszustellen. Die Spieler glauben weiterhin an ihr Potenzial und arbeiten daran, dieses in künftigen Spielen konsequent umzusetzen.