21. Februar, 2025

Wirtschaft

USA Wieder an der Spitze: Neuer alter Favorit im deutschen Handel

USA Wieder an der Spitze: Neuer alter Favorit im deutschen Handel

Deutschland hat im vergangenen Jahr einen Wechsel an der Spitze seiner wichtigsten Handelspartner erlebt: Die USA haben ihre Führungsposition zurückerobert und China überholt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes betrug das Handelsvolumen mit den Vereinigten Staaten beeindruckende 252,8 Milliarden Euro. Dies markiert das erste Mal seit 2015, dass die USA diesen Platz einnehmen, nachdem China in den Jahren 2016 bis 2023 dominiert hatte. Die Niederlande folgen 2024 mit einem Handelsvolumen von 205,7 Milliarden Euro auf Platz drei.

Interessanterweise legte der Handel mit den USA leicht um 0,1 Prozent zu. Im Vergleich sanken die Handelszahlen mit China um 3,1 Prozent, hauptsächlich durch abnehmende deutsche Exporte in Richtung China. Diese Zahlen bestätigen die USA seit 2015 als wichtigsten Einzelmarkt für deutsche Waren. Trotz steigender Exporte in die USA um 2,2 Prozent auf 161,4 Milliarden Euro bleibt die Frage, wie sich die Beziehungen unter den handelsstrategischen Veränderungen durch US-Präsident Donald Trump entwickeln werden.

Besonders im Importbereich zeigt China seine Marktstärke: Auch wenn die Einfuhren leicht auf 156,3 Milliarden Euro fielen, bleibt China das bedeutendste Lieferland für Deutschland. Die Niederlande und die USA reihen sich auf den Plätzen zwei und drei ein. Deutschlands wichtige Exportgüter waren nach wie vor Kraftwagen und Kraftwagenteile, Maschinen und chemische Erzeugnisse, obwohl alle Einbußen verzeichneten.

Der Gesamtwert der deutschen Exporte betrug im Jahr 2024 insgesamt 1.556 Milliarden Euro, markiert jedoch einen leichten Rückgang um 1,2 Prozent. Währenddessen sanken die Importe um 3,0 Prozent auf 1.316,9 Milliarden Euro, was den Exportüberschuss auf 239,1 Milliarden Euro ansteigen ließ.