18. September, 2024

Politik

USA vor Erlaubnis für Ukraine, Langstreckenwaffen gegen Russland einzusetzen

USA vor Erlaubnis für Ukraine, Langstreckenwaffen gegen Russland einzusetzen

Präsident Biden scheint kurz davor zu stehen, der Ukraine die Nutzung westlicher Langstreckenwaffen gegen Ziele tief im russischen Gebiet zu genehmigen, allerdings unter der Bedingung, dass keine von den USA bereitgestellten Waffen verwendet werden. Dies berichteten europäische Beamte. Heute soll Biden das Thema erörtern, wenn er sich in Washington mit dem neuen britischen Premierminister Keir Starmer trifft. Großbritannien signalisiert bereits seine Bereitschaft, der Ukraine die Nutzung der eigenen Langstreckenraketen zu gestatten, wartet jedoch auf ein grünes Licht aus dem Weißen Haus, um eine einheitliche Strategie mit Frankreich und den USA zu demonstrieren. Sollte Biden zustimmen, könnte dieser Schritt der Ukraine helfen, die Frontlinie nach der Rückeroberung russischer Gebiete zu halten. Kreml-Reaktion: Präsident Wladimir Putin warnte gestern davor, dass Russland "angemessene Entscheidungen" als Reaktion auf die westliche Maßnahme treffen würde. "Dies würde bedeuten, dass NATO-Länder – die Vereinigten Staaten und europäische Länder – gegen Russland im Krieg stehen", sagte er. Kontext: Kyiv argumentiert seit Monaten, dass Langstreckenwaffen notwendig seien, um mehr russische Militärstätten anzugreifen. Die Biden-Regierung hat bisher gezögert, aus Sorge, Moskau zu provozieren, insbesondere nach Warnungen des US-Geheimdienstes, dass Russland als Antwort den Iran bei Angriffen auf US-Streitkräfte im Nahen Osten unterstützen könnte. Am Boden: Drei Rotkreuz-Mitarbeiter wurden getötet und zwei verletzt, als Artilleriefeuer eine Hilfsverteilungsstelle an der Frontlinie im Osten der Ukraine traf.