24. September, 2024

Politik

USA verstärkt Truppenpräsenz im Nahen Osten: Eskalation zwischen Israel und Hisbollah

USA verstärkt Truppenpräsenz im Nahen Osten: Eskalation zwischen Israel und Hisbollah

Das US-Verteidigungsministerium hat die Entsendung zusätzlicher amerikanischer Truppen in den Nahen Osten angekündigt. Grund hierfür sind die zunehmenden Spannungen nach israelischen Luftangriffen auf Hisbollah-Stellungen, bei denen mindestens 350 Menschen im Libanon getötet wurden.

Die genaue Anzahl der entsendeten Soldaten bleibt aufgrund der operationellen Sicherheit geheim. Es handelt sich jedoch „lediglich um Dutzende von Truppen“, wie ein Vertreter des Verteidigungsministeriums erklärte. Diese werden zur Unterstützung und zum Schutz der bereits in der Region stationierten rund 40.000 US-Soldaten entsandt.

Generalmajor Patrick S. Ryder, Sprecher des Pentagon, betonte, dass die Entsendung dieser zusätzlichen Kräfte als Vorsichtsmaßnahme in Anbetracht der steigenden Spannungen erfolge. Verteidigungsminister Lloyd J. Austin III stehe in engem Kontakt mit seinem israelischen Amtskollegen Yoav Gallant und betonte die Notwendigkeit einer diplomatischen Lösung sowie eines Waffenstillstands in Gaza.

Die USA sind fest entschlossen, ihre Streitkräfte und ihr Personal in der Region zu schützen. Darüber hinaus solle keine regionale Macht die gegenwärtige Situation ausnutzen oder den Konflikt weiter ausweiten.

Aufgrund der jüngsten Entwicklungen hat die Biden-Administration Bedenken, dass Vergeltungsschläge durch die Hisbollah oder ihren Unterstützer Iran die Sicherheit der US-Truppen gefährden könnten. Die Befürchtung, dass die Auseinandersetzungen zwischen Israel und Hisbollah zu einem umfassenden Krieg eskalieren könnten, ist groß. Bereits im bewaffneten Konflikt von 2006 verloren über 1.000 Libanesen und 150 Israelis ihr Leben.

Die U.S.S. Abraham Lincoln operiert derzeit im Golf von Oman, während die U.S.S. Harry S. Truman sich auf dem Weg ins Mittelmeer befindet.