In einem deutlichen Schritt zur Verschärfung ihrer Migrationspolitik haben die Vereinigten Staaten jüngst zahlreiche indische Staatsbürger zurück in ihr Heimatland geflogen. Ein Militärtransportflugzeug hat insgesamt 205 Personen, die illegal in die USA eingereist waren, von Texas nach Amritsar im Nordwesten Indiens gebracht. Diese Maßnahme wurde von verschiedenen Medien aus Indien, darunter NDTV, auf Basis eigener Informationen bekannt gegeben.
Vor dem Rückflug wurde laut Berichten die Herkunft der Personen überprüft, was auf eine Zusammenarbeit der indischen Regierung bei den Abschiebemaßnahmen hinweist. Dieser Flug könnte der erste in einer Reihe von geplanten Rückführungsflügen für irreguläre indische Migranten sein.
Im politischen Kontext wird Indiens Premierminister Narendra Modi in Kürze in Washington erwartet. Bei seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump steht vermutlich die Migrationspolitik auf der Agenda, insbesondere Trumps rigoroser Kurs seit seinem Amtsantritt. Ziel dieser Politik ist es, illegale Einwanderung durch Abschiebungen zu unterbinden und so abschreckend auf potentielle Migranten zu wirken. Medienberichten zufolge sollen auf einer Liste der US-Behörde ICE rund 18.000 Inder stehen, die eine Rückführung in ihr Heimatland erwartet.