Die US-amerikanische Regierung hat bekannt gegeben, dass sie neue Vorschriften erlassen wird, um den Zugang zu in den USA entwickelten KI-Chips und Technologien weltweit zu regulieren. Diese Regelung betrifft den Export von Grafikprozessoren (GPUs), die ursprünglich zur Beschleunigung von Grafikdarstellungen entwickelt worden sind, sich jedoch als wertvoll für das Training und den Betrieb von KI-Modellen erwiesen haben. GPUs des Marktführers Nvidia sind ein herausragendes Beispiel dafür.
Ziel ist es, den globalen Zugang zu fortschrittlichen GPUs, die für den Aufbau von Clustern zur Schulung fortschrittlicher KI-Modelle benötigt werden, einzuschränken. Die neuen Bestimmungen legen Kapazitätsgrenzen für Computerleistung fest, die bis 2027 auf maximal 790 Millionen TPP begrenzt sind. Diese Beschränkung entspricht fast 50.000 Nvidia H100 GPUs, wie der KI-Experte Divyansh Kaushik von Beacon Global Strategies erläutert. Trotz dieser Restriktionen gibt es für Unternehmen wie Amazon Web Services und Microsoft Azure, die eine spezielle Autorisierung erhalten, Ausnahmen.
Weitere Ausnahmen gelten für den Erwerb kleinerer GPU-Mengen, die keine Lizenz, sondern lediglich eine Benachrichtigung der Regierung erfordern. Diese Regelung zielt darauf ab, risikolose Lieferungen amerikanischer Chips weltweit zu beschleunigen. Zudem gibt es spezifische Ausnahmen für GPUs für den Gaming-Bereich.
Insgesamt betreffen die neuen Maßnahmen auch die sogenannten „Model Weights“. Diese spielen eine entscheidende Rolle bei der Leistungsverbesserung von KI-Modellen. Die US-Regierung hat Sicherheitsstandards verabschiedet, um die Gewichtung fortschrittlicher, nicht öffentlicher Modelle zu schützen.
Diese Maßnahmen sollen gewährleisten, dass die fortschrittlichste KI in sicheren und vertrauenswürdigen Umgebungen entwickelt und eingesetzt wird.