26. Februar, 2025

Politik

USA und Ukraine auf diplomatischer Achterbahnfahrt: Einigung über Rohstofffonds in Sicht

USA und Ukraine auf diplomatischer Achterbahnfahrt: Einigung über Rohstofffonds in Sicht

Nach intensiven Verhandlungen zeichnet sich zwischen der Ukraine und den USA eine Einigung über einen weitreichenden Rohstoffdeal ab, wie mehrere Medien berichten. Während eine offizielle Bestätigung noch aussteht, hat die „Ukrajinska Prawda“ eine Vereinbarung offengelegt, die den Zugang der USA zu wertvollen Rohstoffen der Ukraine regeln soll. Diese Einigung gilt als Kompensation für die US-Unterstützung im Verteidigungskampf gegen den russischen Angriffskrieg. Insbesondere seltene Erden sowie Öl und Gas stehen im Zentrum des Abkommens. Vorangegangen sind dem Deal zähe Verhandlungen, bei denen der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zuerst Bedenken bei der Vertragsunterzeichnung hatte. US-Präsident Donald Trump, der sich energisch für den Deal einsetzte, verlangte ursprünglich im Gegenzug Sicherheitsgarantien, von denen die USA nun anscheinend abgerückt sind. Auch die „Financial Times“ berichtete über Fortschritte, betonte aber, dass immer noch einige Details geklärt werden müssen. Ein entscheidender Bestandteil des Abkommens ist ein geplanter Investitionsfonds, der sich aus den Erlösen des Rohstoffabbaus speist. Dieser wird zu 50 Prozent aus den Einnahmen finanziert, während der Fonds selbst gemeinschaftlich von beiden Ländern verwaltet wird. Die Ukraine soll hier trotz schwieriger Verhandlungen relativ vorteilhafte Konditionen ausgehandelt haben, da eine umfängliche Kontrolle durch die USA keine Option mehr zu sein scheint. Der Fonds gilt als losgelöst vom aktuellen Staatshaushalt der Ukraine und soll die Wiederaufbauprojekte im Land unterstützen, ohne internationale Vereinbarungen zu verletzen. Medienberichten zufolge steht jedoch noch nicht fest, wer den Vertrag letztendlich unterzeichnen wird. Sowohl Außenminister Andrij Sybiha als auch sein US-Pendant Marco Rubio werden als potentielle Unterzeichner gehandelt. Doch auch ein Treffen zwischen Selenskyj und Trump ist im Gespräch. Die genaue Arbeitsweise des Fonds sowie ein Unterzeichnungstermin bleiben vorerst unklar.