Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat in Riad positiv über ein ausführliches Gespräch mit dem US-Spitzenpolitiker Marco Rubio berichtet. Lawrow brachte seine Zufriedenheit darüber zum Ausdruck, dass beide Seiten sich offen zugehört haben und bemüht sind, die Grundlagen für eine robuste Zusammenarbeit wiederzuerlangen und sogar auszuweiten.
Im Mittelpunkt der bilateralen Gespräche standen insbesondere Wirtschafts- und Handelsfragen. Diese diplomatischen Kontakte wirkten sich prompt auf die russische Währung aus, die einen deutlichen Kursgewinn verzeichnete und an Stärke gegenüber dem Dollar und Euro gewann. Die vereinbarten Gespräche markieren für Moskau einen bedeutenden Schritt heraus aus der Isolation, die seit der Invasion in die Ukraine durch den Westen aufrechterhalten wurde.
Ein dringendes Thema der Unterredung war die Ernennung neuer Botschafter sowohl in Moskau als auch in Washington, wie Lawrow bekanntgab. Der russische Botschafterposten in den USA ist derzeit unbesetzt, und die Gespräche zielten darauf ab, Hindernisse für eine wirtschaftliche Zusammenarbeit abzubauen. Konkrete Details dazu wurden nicht enthüllt. Trotz dieser Fortschritte kämpft die russische Wirtschaft weiterhin mit den herausfordernden westlichen Sanktionen im Kontext des Ukraine-Konflikts.
Lawrow betonte, dass er bei den US-Vertretern einen klaren Willen zur Verbesserung der bilateralen Beziehungen wahrgenommen habe. Die Gespräche zielten im Wesentlichen darauf ab, die Beziehungen wieder auf ein kooperatives Niveau zu heben.
Der außenpolitische Berater des Kremls, Juri Uschakow, der ebenfalls an den Gesprächen beteiligt war, erläuterte die Pläne zur Gründung einer Gruppe hochrangiger Unterhändler, die regelmäßig zusammentreten soll, um den Konflikt zu lösen. Lawrow fügte hinzu, dass dieser Prozess bald in Gang gesetzt wird.