07. Februar, 2025

Politik

USA und Panama im Streit um Panamakanal: Gebührendiskrepanz sorgt für Spannungen

USA und Panama im Streit um Panamakanal: Gebührendiskrepanz sorgt für Spannungen

Die Spannungen zwischen den USA und Panama haben sich in den letzten Tagen deutlich verschärft. Grund hierfür ist eine umstrittene Ankündigung des US-Außenministeriums: US-Marineschiffe sollen von den Transitgebühren im Panamakanal befreit werden. Diese Nachricht wurde jedoch vom Präsidenten Panamas, José Raúl Mulino, harsch zurückgewiesen. Mulino betonte, dass weder seine Regierung noch die zuständige Kanalbehörde über die rechtlichen Grundlagen verfügen, um solche Ausnahmen zu genehmigen.

In einer Erklärung auf der Plattform X behauptete das US-Außenministerium, Panama habe der Gebührenausnahme bereits zugestimmt, was die USA um Millionen Dollar entlasten würde. Die panamaische Behörde dementierte dies jedoch umgehend und zeigte sich offen für Gespräche mit den USA bezüglich der Durchfahrtsregeln für Militärschiffe.

US-Präsident Donald Trump sieht durch die Gebührenpolitik seine Nation im Nachteil und äußerte Bedenken über einen möglichen chinesischen Einfluss auf den Panamakanal. Während die Republikaner auf eine stärkere Kontrolle pochen, haben Panama und China solche Anschuldigungen zurückgewiesen. Die geopolitische Bedeutung dieser Wasserstraße, die Anfang des 20. Jahrhunderts von den USA erbaut wurde, bleibt hochaktuell.

Als Zeichen der Entschlossenheit reiste US-Außenminister Marco Rubio kürzlich nach Panama, um den Anspruch der USA auf den Kanal zu bestärken. Auch US-Verteidigungsminister Pete Hegseth führte weitreichende Gespräche mit Panamas Sicherheitsminister Frank Ábrego, bei denen die nationale Sicherheit der USA betont wurde.

Hutchison Ports PPC, ein Unternehmen mit Verbindungen nach Hongkong, betreibt seit 1997 bedeutende Container-Terminals an beiden Enden des Panamakanals. Dies wirft weitere Sorgen um möglichen chinesischen Einfluss auf, da Peking angeblich Bestrebungen hat, seinen Einfluss über private Geschäftsinteressen auszuweiten.