Ein Pentagon-Sprecher bestätigte, dass die Amerikaner ein Dutzend Abfangraketen gegen die iranischen Angriffe starten konnten und keiner der 40.000 US-Soldaten in der Region verletzt wurde.
Amerikanische Seestreitkräfte unterstützten Israel dabei, viele der etwa 180 eingehenden iranischen Raketen am Dienstagabend abzufangen. Dies war eine beeindruckende Demonstration militärischer Zusammenarbeit, die die Angriffe auf israelische Städte „vereitelt und wirkungslos“ machte, wie Präsident Joe Biden sagte.
„Seien Sie sich sicher, die Vereinigten Staaten stehen voll und ganz hinter Israel“, erklärte Biden vor Reportern wenige Stunden nach den Angriffen.
Zwei US-Zerstörer im östlichen Mittelmeer, die U.S.S. Bulkeley und die U.S.S. Cole, feuerten ein Dutzend Abfangraketen gegen die iranischen Geschosse ab, so Maj. Gen. Patrick S. Ryder, Pressesprecher des Pentagon. Er fügte hinzu, dass keine der 40.000 amerikanischen Truppen in der Region verletzt wurden.
Jake Sullivan, Bidens nationaler Sicherheitsberater, betonte, dass es „umsichtige gemeinsame Planungen“ zwischen den US- und israelischen Streitkräften gab, um mögliche iranische Militäraktionen zu antizipieren. Diese Erklärung folgte Bidens jüngstem Versprechen, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um Israel gegen potenzielle Angriffe seiner Feinde zu verteidigen.
Sullivan äußerte sich nicht dazu, ob die USA an einem möglichen israelischen Gegenangriff auf den Iran teilnehmen würden. Bereits im April, als die USA Israel halfen, einen ähnlichen Angriff Irans abzuwehren, hatte Biden klar gemacht, dass er keine direkte Beteiligung amerikanischer Streitkräfte an einem Angriff auf den Iran autorisieren würde und forderte den israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu auf, "den Sieg anzunehmen".
Nach den Raketenangriffen am Dienstag stellte Netanyahu klar, dass das israelische Militär zu einem Zeitpunkt ihrer Wahl reagieren würde. „Das Regime im Iran versteht unseren Entschluss, uns zu verteidigen und gegen unsere Feinde zurückzuschlagen, nicht“, sagte er in einer Videobotschaft nach den Angriffen.